St. Martin: Laterne basteln
Wenn das Martinsfeuer prasselt, ziehen die Kinder des Viertels mit ihren bunten, selbst gebastelten Laternen durch die Straßen. Beliebte Motive für die Martins-Laterne sind – wie im Kinderlied – Sonne, Mond und Sterne. Wir zeigen Ihnen in drei Varianten, wie Sie eine St. Martin Laterne basteln.
Natürlich können Sie eine St.Martin Laterne auch kaufen, aber eine ,Laterne basteln, ist nicht schwer und macht Ihnen und Ihrem Kind mit Sicherheit Spaß. Übertragen Sie die Zeichnungen der Martins-Laterne zunächst auf Tonkarton. Mit einem harten Bleistift können Sie die Konturen leicht durchdrücken. Die gestrichelt gezeichneten Linien mit dem Falzbein am Lineal entlang einkerben (damit sich der Karton besser knicken lässt), die geraden Linien mit dem Bastelmesser am Lineal entlang ausschneiden. Anschließend müssen Sie noch die Laternen-Motive – Sonne, Mond und Sterne – ausschneiden.
St. Martin: Laterne selber basteln
Die ausgeschnittenen Öffnungen hinterkleben Sie mit farbigem Transparentpapier, damit die Laterne später auch schön bunt leuchtet. Jetzt noch die Gesichtsteile aus schwarzem Karton zuschneiden: große Augen für Sonne und Mond, einen großen Mund für die Sonne und kleine Münder für die Sterne zuschneiden, die kleinen Augen für die Sterne mit dem Locher ausstanzen.
Abschließend alle Laternenteile zum Zusammenkleben nachfalten, die Laschen mit Kleber einstreichen und ankleben. Bodenteil zum Schluss von oben auf die eingestrichenen Laschen einsetzen. Den Boden bis zum Trocknen beschweren. Danach aus Draht einen Bügel anfertigen und an der Laterne befestigen. Für die Beleuchtung nehmen Sie entweder Kerzen oder einen elektrischen Laternenstab.
St. Martin Laterne: Zeichnung
Quelle: Hersteller / UHU
Upcycling: Flaschen-Laterne basteln
Wenn es besonders schnell gehen muss, sind Upcycling-Ideen meist die rettende Lösung: Aus einer alten PET-Flasche und etwas bunt-gemustertem Geschenkpapier basteln Sie in kurzer Zeit eine hübsche Flaschen-Laterne selbst. Schritt für Schritt führt Sie das Video durch die Anleitung:
Laterne basteln: Burg oder Haus
Möchte Ihr Kind eine St. Martin Laterne selber basteln, muss natürlich auch das Motiv stimmen. War die erste Laterne nicht so nach seinem Geschmack, haben wir hier noch eine weitere Variante.
Zuerst vergrößern Sie die Rasterzeichnung der Laterne auf das angegebene Maß, dann übertragen Sie die Zeichnung auf den Fotokarton. Die Umrisse der Burg sind mit gepunkteter, die des Hauses mit durchgezogener Linie markiert. Der Boden bleibt für beide Martinslaternen gleich. Die gestrichelten Linien zeigen die Falzkanten an. Diese werden besonders sauber, wenn Sie sie mit einem Lineal und einer Stricknadel vorprägen.
Nun die Fensteröffnungen mit einer spitzen Bastel- oder Nagelschere ausschneiden und mit buntem Transparentpapier hinterkleben. Das Gemäuer der Burg und die Dachziegel der Villa werden mit einem schwarzen Filzstift nachgezogen.
Die Kanten der Laterne umknicken, dann zuerst den Boden festkleben und zum Schluss die beiden Wände verbinden.
Die Geister werden aus Tonpapier ausgeschnitten und auf der Burg platziert. Die restlichen Verzierungen mit verschiedenen Motivlochern (gibt’s in Bastel- oder Schreibwarenläden) ebenfalls aus Tonpapier aus. Danach aus Draht einen Bügel anfertigen und an der Laterne befestigen. Für die Beleuchtung nehmen Sie entweder Kerzen oder einen elektrischen Laternenstab. Sie sehen, wie kinderleicht Sie eine Laternen basteln können!
Laterne: Zeichnung
Quelle: Hersteller / UHU
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In Kindergärten und Grundschulen sind die Sankt Martinsumzüge meist an verschiedenen Tagen. Oftmals vor oder nach dem eigentlichen Martinstag. Aber wann ist Sankt Martin eigentlich?
Wann ist Sankt Martin?
Wenn die Kinder wieder „Ich geh‘ mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir …“ singen, dann ist Sankt Martin. Während es den Kindern, um die bunten Laternen und Süßigkeiten sammeln geht, fragt sich so mancher Erwachsene: Wer war Sankt Martin? Und warum feiern wir Sankt Martin? Doch zuerst klären wir die Frage: Wann ist Sankt Martin?
Wenn es im Herbst wieder Weckmänner, oder auch Stutenkerle, beim Bäcker gibt, ist Sankt Martin gar nicht mehr weit. Der eigentliche Sankt Martinstag (oder auch Martini genannt) ist der 11. November. Diesen Tag müssten sich besonders Menschen in Karnevalshochburgen gut merken können. Schließlich beginnt an diesem Tag auch die Session des Karnevals. Doch warum ausgerechnet der 11. November?
Wer war Sankt Martin?
Wir feiern Sankt Martin am 11. November da dies der Tag ist, an dem der Bischof Martin von Tours im Jahre 397 (n. Chr.) beerdigt wurde. Geboren im Jahre 316/317 in Pannonina Prima (im heutigen Ungarn) wurde Sankt Martin erst im Alter von 36 Jahren getauft. Er lebte als Mönch und ließ etwa 10 Jahre nach seiner Taufe sogar ein Kloster errichten. Doch dafür ist Martin von Tours nicht bekannt. Bekannt ist Sankt Martin dafür, dass er seinen Umhang teilte und die eine Hälfte einem armen und nackten Mann schenkte.
Warum feiern wir Sankt Martin?
Zu Ehren von Martin von Tours feiern wir den Martinstag. Dabei gibt es viele Bräuche. Die weit verbreitesten Bräuche sind diese hier:
- Martinsumzug: Kindergärten und Grundschulen veranstalten Martinsumzüge bei denen gesungen wird und die Kinder Laternen tragen. Allen voran reitet Sankt Martin auf seinem Pferd.
- Laternensingen: Beim Laternensingen ziehen die Kinder mit ihren Laternen von Haus zu Haus und singen den Bewohnern des Hauses ein Ständchen. Dafür bekommen sie meist Süßigkeiten.
- Martinsgans: Am Martinstag wird häufig Gans gegessen. Dies geht auf die Geschichte zurück in der Martin von Tours sich in einem Gänsestall versteckt hat. Er fühlte sich nicht würdig zum Bischof ernannt zu werden.
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