Spaten

Löcher graben für die Blumenzwiebeln, Beete um- oder Bäume ausgraben – die meisten Grabearbeiten im Garten werden mit dem Spaten erledigt. Auf einen guten Spaten ist Verlass – und mit der richtigen Pflege haben Sie auch lange etwas von Ihrem Gartenwerkzeug.

(1/7)
Spaten

Spaten

Beim Umgraben ist der Spaten hohen Belastungen ausgesetzt: Nässe, Reibung, Säuren strapazieren das Metall. Damit Sie lange etwas von Ihrem Spaten haben, sollte Sie ihn regelmäßig pflegen.

Schaufel

Spaten pflegen

Rost entfernen: Ein Rostpanzer auf dem Blatt erschwert die Arbeit erheblich. Am besten entfernen Sie ihn mit mittelfeiner Stahlwolle (Abstufung 1).

Grabegabel

Spaten pflegen

Blatt schärfen: Um das Eindringen des Blatts ins Erdreich zu erleichtern, sollte auch der Spaten etwas angeschärft werden. Dazu reicht eine Feile.

Spaten

Spaten pflegen

Rostschutz auftragen: Erneuten Rostansatz verhindern Sie mit Öl. Entweder etwas Haushaltsöl („Nähmaschinenöl“) mit einem Lappen auftragen oder Universalöl aufsprühen. Verwenden Sie jedoch kein Pflanzenöl aus der Küche, denn dann könnte die Oberfläche des Werkzeugs später dauerhaft klebrig bleiben.

Spaten

Wolf Garten Schaufel

Umgraben ist im Nutzgarten regelmäßig erforderlich – damit Ihr Rücken danach nicht schmerzt, sind ergonomische Stielgeräte hilfreich, die rückenschonendes Arbeiten unterstützen. Die Schaufel von Wolf Garten aus der Serie Ergo (ca. 40 Euro) ist mit ergonomisch geformtem Stiel und einem D-Griff für beidhändigen Einsatz ausgestattet.

Spaten

Wolf Garten Spaten

Die Geräte der Wolf Garten Ergo Serie haben alle zudem eine rutschfeste Griffleiste am Stiel, die beim Spaten für die typische Griffposition leider etwas hoch angesetzt ist. Doch sowohl mit Spaten als auch Schaufel lässt sich sehr gut arbeiten. Fußtritte oben am Blatt minimieren das Verletzungsrisiko und sorgen auch für mehr Kraftübertragung.

Spaten

Wolf Garten Spaten und Schaufel

Wolf Garten ASP-E Spaten und Wolf Garten AS-E Schaufel überzeugen durch stabile Verarbeitung und eine sehr gute Handhabung durch die ergonomisch geformten Stiele.

Der Aufbau eines Spatens ist simpel: An einem geraden Stiel ist das Spatenblatt befestigt. Unterschiede gibt es aber trotzdem: Sowohl der Stiel, der Griff am Ende des Stiels als auch das Blatt können ganz verschiedene Formen annehmen. 

Welche Spatenlänge sollte man wählen?

Der Stiel kann entweder aus Holz, Eisen oder Aluminium gefertigt sein. Die optimale Länge des Stiels kann man leicht heraus finden: Einfach den Spaten senkrecht auf den Boden stellen und an den Körper halten. Der Stiel sollte an der untersten Rippe des Benutzers enden. Gibt es mehrere Benutzer für ein Werkzeug, ist die Anschaffung eines Spatens mit verstellbarem Stiel (Teleskopstiel) sinnvoll.

Beim Griff des Spatens gibt es drei unterschiedliche Arten: Ohne Griff, mit T- oder D-Griff. Bei Spaten ohne Griff ist das Ende des Stiels einfach zu einer kleinen Kugel abgerundet. Die Kraft wird mit beiden Händen nur auf den Stiel ausgeübt. Diese Spaten-Variante ist eher selten. Häufiger sind Spaten mit Griffen in T- oder D-Form. Der T-Griff heißt so, weil das Stielende wie ein kleines "T" aussieht. Ein Stück Holz, Eisen oder Aluminium ist horizontal am Stiel angebracht. Mit einer Hand wird der Stiel geführt, die andere Hand befindet sich am Griff. Dadurch kann man viel Kraft auf das Schaufelblatt bringen. Beim D-Griff sieht es aus, als habe man ein "D" am Stielende befestigt. Diesen Griff kann man noch besser greifen als den T-Griff, da die Griffgröße meist einer Handbreite entspricht, sich aber kein störender Stiel in der Mitte des Griffs befindet. Er ist aus Kunststoff oder Aluminium gefertigt.

Das Spatenblatt sollte aus rostfreiem Edelstahl bestehen und gehärtet sein. Die Anstechkante muss angeschärft sein, damit man den Spaten leichter in den Boden treiben kann. Es gibt zwei grundlegende Formen des Blattes: rechteckig mit gerader oder leicht gebogener Kante für gleichmäßige Böden ohne Steine und vorne zugespitzt für steinige Böden. Da man den Spaten meist mit den Schuhen in den Boden treibt, indem man auf die obere Kante des Spatenblattes tritt, sollte man darauf achten, dass diese Auftrittkante nicht zu schmal und scharf ist – sonst sind die Arbeitsschuhe schnell an der Sohle aufgeschnitten. Eine gut abgerundete Auftrittkante ist ein Qualitätsmerkmal für einen guten Spaten.

Einen guten Spaten erkennen

Die Qualität eines Spatens hängt weniger vom Material und mehr von der Machart ab. Stiel, Spatenblatt und Griff sollten fest miteinander verbunden sein und nicht wackeln, damit das Umgraben leicht gelingt und die Kraft ohne Verlust auf das Spatenblatt übertragen wird. Das Spatenblatt sollte aus rostfreiem Edelstahl und die Auftrittkante möglichst "schuhschonend" gearbeitet sein. Die Länge des Stiels sollte auf den Benutzer angepasst sein und das Spatenblatt sollte zum Einsatzgebiet passen.

Eine Schaufel ist kein Spaten

Ein Spaten und eine Schaufel sehen zwar vom Aufbau recht ähnlich aus, die Einsatzgebiete sind aber doch sehr unterschiedlich. Eine Schaufel ist dafür gedacht, Material auf das konkav gewölbte Schaufelblatt aufzunehmen und an eine andere Stelle zu transportieren. Für das Umgraben sollte man eher zu einem Spaten greifen als zu einer Schaufel. Es gibt zwar auch Werkzeuge, die für beide Arbeiten genutzt werden können – wie zum Beispiel die Stechschaufel. Allerdings sind Geräte, die nur auf einen Einsatzbereich spezialisiert sind, meist effektiver als Multifunktionsgeräte.

Grabegabel für schonendes Umgraben

Die Grabegabel ist eine besondere Form eines Spatens. Statt eines Spatenblatts besitzt sie drei oder vier leicht gebogene Zinken, die an eine Mistgabel erinnern. Im Gegensatz zu einer Mistgabel sind die Zinken aber sehr viel kräftiger, damit man den Boden leicht lösen und umgraben kann. Das Umgraben mit der Grabgabel spart am meisten Kraft. Zudem werden dabei weder die Wurzeln der Pflanzen noch nützliche Tiere wie Regenwürmer zerteilt, wie es beim Spaten der Fall wäre.

Spaten pflegen

Bei vielen Gartenwerkzeugen wie Spaten, Schaufel und Grabegabel ist die Korrosion ein Problem – vor allem, wenn diese über den Winter nur in einem Schuppen oder Unterstand aufbewahrt wurden. Flugrost können Sie leicht beseitigen, wenn Sie die Metallteile mit einem mit etwas Öl getränkten Lappen abreiben, dabei wird auch gleich festsitzender Schmutz entfernt. Stärker verrosteten Oberlächen rücken Sie am besten mit Stahlwolle oder Schleifpapier bzw. -block zu Leibe. Praxistipp: Um neues Rosten zu vermeiden, sollten Sie das Spatenblatt auch vor dem Einlagern mit etwas Öl benetzen und vor Regen geschützt lagern!

Spaten schärfen

Das Spatenblatt kann mit der Zeit stumpf werden, wodurch sich der Spaten schwerer in die Erde treiben lässt. Das Schärfen des Blattes können Sie selbst vornehmen. Mit einer Feile leicht die Anstechkante anfeilen – so wird sie wieder scharf. Haben sich Stiele von Spaten oder Hacken gelockert, sollten Sie sich nicht am landläufigen Ratschlag orientieren, der ein Wässern der Verbindung empfiehlt. Das hilft nur, solange das Holz feucht bleibt. Besser ist es, die Verbindung ganz neu herzustellen.

Spatenstiel ersetzen

Verwitterte Gerätestiele aus Holz können Sie schleifen und nachlackieren oder bei Bedarf austauschen. Nur bei Werkzeugen, die schlagend eingesetzt werden – etwa Hämmern, Äxten und Spalthämmern – raten wir dringend vom Stieltausch ab, weil die nachträgliche Stielbefestigung den hier auftretenden hohen Fliehkräften nicht standhält. Sollte der Stiel Ihres Spatens aber gebrochen sein, können Sie im Baumarkt einen passenden Ersatzstiel kaufen (ab ca. 13 Euro). Für die Auswechslung die genietete Verbindung aufbohren, den Niet durchschlagen oder mit der Zange ziehen und den neuen Stiel in die Tülle stecken. Fällt das schwer, können Sie diesen durch Schläge auf die Griffseite eintreiben. Den Stiel per Schlosschraube und selbstsichernder Mutter fixieren und das Gewinde bei Bedarf kürzen und flachfeilen – schon ist der Spaten ist wie neu!

Das könnte Sie auch interessieren ...