Schmetterlingshaus

Schmetterlingshotel bauen

Aus sonderheft 1/2017

Insekten sind nicht jedermanns Sache, doch Schmetterlinge sind meist die kunterbunten Ausnahmen. Ein guter Grund ihnen ein schützendes Schmetterlingshaus zu bauen.

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Schmetterlingshaus

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Im Schmetterlingshaus sind die kleinen Falter vor Wind und Wetter geschützt.

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Schneiden Sie zunächst die Seitenwände und den Boden zu (hier aus 18-mm-Kiefer-Leimholz).

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Die Vorlage für das Dach zweimal übertragen und ebenfalls aussägen.

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Für den Einsatz der Stichsäge markieren und bohren Sie in der Giebelfront je drei Löcher (ca. Ø 15 mm) oben und unten.

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Dann sägen Sie die drei Schlitze aus. Diese dienen als Ein- und Ausflugschneisen für die Schmetterlinge.

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Bohren Sie in der Front und in der Seitenwand die Löcher für die Dübelstange zum Einsatz der Klappe vor.

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Die Seiten und den Boden verbinden (Nageltrick: Nägel einschlagen, Köpfe abknipsen, leimen und zusammenstecken), fixieren.

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Nach dem Trocknen die Klappe festzwingen und von beiden Seiten Löcher für den Einsatz der Dübelstange (ca. Ø 4 mm) bohren.

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Die Dübelstange kürzen und durch die Seitenwände in die Klappe stecken. Das sitzt stramm, lässt sich aber zum Säubern lösen.

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Als Dachfirst dient ein entsprechend langes Rundholz (ca. Ø 25 mm). In der Gehrungslade ablängen, die Enden rund feilen.

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Die Dachseiten (auf die Ausrichtung der Flügel achten!) und das Rundholz verleimen, Ringschrauben als Halterungen eindrehen.

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Zeichnung Schmetterlingshaus

Checkliste Werkzeug

  • (Ständer-) Bohrmaschine

  • Gehrungslade

  • Hammer

  • Handsäge

  • Senkstift

  • Stichsäge

  • Zwingen

Schmetterlinge mag jeder, ihre Raupen hingegen nicht. Doch auch die sind nützlich und fressen nicht nur Gemüse, sondern auch Unkräuter. Die erwachsenen Falter mit ihren prächtigen Farben sind zudem eifrige Blumen-Bestäuber. Über 3.000 verschiedene Arten leben alleine in Deutschland und immer mehr von ihnen sind vom Aussterben bedroht.

Bei Kälte und im Winter beziehen die zarten Falter gerne ein Schmetterlingshaus als Rückzugsort im Garten. Trotz der eingebauten „Wartungsklappe“ sollten Sie die Schmetterlinge aber möglichst nur aus der Ferne bewundern! Wie Sie das Schmetterlingshotel bauen, erklärt die Anleitung Schritt für Schritt.

Schmetterlingshaus

Die Kombi Weiß-Pink-Schwarz sorgt schon für gute Laune und ist in den tristen Monaten eine Abwechslung im Garten. Wichtig: Für den Einsatz draußen geeignete Lacke verwenden! Das Innere wird roh belassen. Zum Aufhängen einfach ein Seil oder Band durchfädeln und verknoten.

Schmetterlingshaus: Standort

Schmetterlinge benötigen ein Schmetterlingshaus vor allem an kalten Frühlingstagen. Entsprechend sollte das Schmetterlingshotel gut geschützt vor Regen und Wind im Halbschatten hängen. Achten Sie auch darauf, dass Katzen keinen direkten Zugang zum Schmetterlingshaus haben. Die flatternden Insekten können selbst den behäbigsten Stubentiger noch zum Jäger machen.

Eine Füllung benötigt das Schmetterlingshotel übrigens nicht. Die Nützlinge hängen sich einfach an die Wände oder unters Dach.

Welche Schmetterlinge können in das Schmetterlingshaus einziehen? Im Video finden Sie 5 wunderschöne Arten, die in Deutschland heimisch sind: 

Video Platzhalter
Video: Glutamat

So locken Sie die Schmetterlinge in Ihren Garten

Viele Schmetterlingsarten sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. Das liegt einerseits am Klimawandel, andererseits an einem Artenschwund Ihrer Futterpflanzen. Ein Schmetterlingshaus allein hilft da nicht, es müssen auch die richtigen Blumen im Garten vorhanden sein. Mit folgenden Pflanzen locken Sie die Schmetterlinge in Ihren Garten: Phlox, Sommerflieder, Astern, roter Sonnenhut, Wandelröschen und der Schmetterlingsstrauch.

Auch wenn ihre Raupen bei Gärtnern nicht sonderlich beliebt sind, müssen natürlich auch diese überleben, damit aus ihnen Schmetterlinge werden können. Sie fressen unter anderem: Brennnesseln, Dill, Hornklee, Wiesenschaumkraut und Wiesen-Labkraut.

Fotos: sidm / DW

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