Plexiglas

Plexiglas wird oft als Synonym für durchsichtige Kunststoffe benutzt. Doch das Acrylglas kann auch farbig glänzen – und es lässt sich bearbeiten wie Holz.

Plexiglas

Plexiglas ist leicht, bruchfest, formbar, farb- und lebensmittelecht, lichtleitend und witterungsbeständig. Umgangssprachlich werden meist alle transparenten Kunststoffe als Plexiglas bezeichnet, so wie alle Papiertaschentücher Tempo genannt werden. Dabei ist Plexiglas ein geschützter Markenname. Und der Qualitätskunststoff Acrylglas kann viel mehr als nur durchsichtig sein ...

Das auffälligste und wohl bekannteste Merkmal von Plexiglas ist wohl seine Transparanz und Lichtdurchlässigkeit. Mit Werten von 92 % übertrifft der Kunststoff Polymerhylmethacrylat (PMMA) sogar normales Fensterglas (zum Vergleich: Zweischeibenisolierverglasung bietet 82 %). Ein weiteres Plus des hochwertigen Kunststoffs: Die Vielfalt an Formen, Farben und Oberflächen ist groß – Rohre, Stäbe, Massivplatten, Blöcke, Formplatten, die sich alle auch in der heimischen Werkstatt bearbeiten lassen. Auch ein bislang entscheidender Nachteil ist behoben: Nun können auch Heimwerker den Qualitätskunststoff leicht übers Internet bestellen (www.plexiglas-shop.com)!

Plexiglas kaufen – bequem im Online-Shop

Über den Online-Shop bezogenes Plexiglas kommt auf Wunschmaß zugeschnitten bei Ihnen an. Alle Teile sind werkseitig mit einer Schutzfolie kaschiert. Lassen Sie die Folie so lang wie möglich auf der Platte, um sie zu schützen. Die Folie haftet so fest am Material, dass sie auch beim Sägen von Plexiglas und Weiterverarbeiten an der Acrylglas-Scheibe haftet. Zum Lösen der Folie streifen sie einfach mit dem Finger senkrecht zur Platte am Rand entlang. Auf der Folie können Sie zuvor alle notwendigen Markierungen aufzeichnen – mit einem wasserfesten Filzstift oder mit einem weichen Bleistift (mindestens 4B). Dessen Linien lassen sich mit einem feuchten Finger leicht entfernen!

Prinzipiell lässt sich Plexiglas wie Holz bearbeiten – mit Werkzeug, dass ohnehin in jeder Heimwerkstatt vorhanden ist. Wichtigster Unterschied: Plexiglas muss spannend, also schabend, und nicht schneidend verarbeitet werden! Das beeinflusst die Wahl der passenden Werkzeugaufsätze.

Woraus besteht Plexiglas?

Plexiglas gehört zu den ältesten thermoplastischen Kunststoffen, d.h. Kunststoffen, die beliebig oft unter Wärme verformt werden können. Im Wesentlichen wird es aus Methylmethacrylat (MMA) hergestellt. Methylmethacrylat (MMA) wird unter der Einwirkung von Licht, Wärme und nach Zusatz von Katalysatoren fest. Es bildet dabei lange Molekülketten oder polymerisiert, wie die Chemiker es ausdrücken. Das entstehende Produkt, Polymethylmethacrylat (PMMA) ist farblos-klar und wird als Halbzeug (Platten, Rohre, Stäbe) oder als Granulat, auch als Formmasse bezeichnet, in den Verkauf gebracht.

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Dieser Grundstoff zur Herstellung von Plexiglas ist eine wasserklare, süßlich-fruchtig riechende Flüssigkeit, die über verschiedene Zwischenstufen aus Erdöl und Erdgas gewonnen wird. Methylmethacrylat dient neben seiner Verwendung als Rohstoff für Plexiglas auch zur Herstellung von Farben und Lacken, hilft bei Wasseraufbereitung und gibt den Isolierfasern in Thermojacken das notwendige Volumen.

Gegossenes oder extrudiertes Plexiglas

Die Herstellung von Platten und Blöcken, heute bis zu einer Dicke von 180 mm möglich, erfolgt zwischen zwei geschliffenen Spezialglasscheiben. So erhält man eine glatte Oberfläche und eine verzerrungsfreie Durchsicht. Aber auch die Herstellung von buntem Plexiglas oder von Platten mit matter Oberfläche ist nach dieser Technik möglich. In die durch zwei Glasscheiben gebildete Form wird Methylmethacrylat eingefüllt und unter Wärmeinwirkung polymerisiert. Das auf diese Weise hergestellte Plexiglas bezeichnet man als gegossenes, oder GS-Material.

Im Gegensatz dazu wird PLEXIGLAS® XT aus PMMA-Formmasse durch Aufschmelzen des Granulates und gleichmäßige Verteilung über eine rotierende Stahlwalze, quasi als endlose Platte erzeugt. Ebenfalls nach diesem Extrusionsprozeß entstehen Hohlkammer-(Stegplatten), Wellplatten und Platten mit einer strukturierten Oberfläche.

Material-Eigenschaften von Plexiglas

Plexiglas hat eine für Kunststoffe bemerkenswert hohe Zugfestigkeit und überragende optische Eigenschaften. Seine Lichtdurchlässigkeit ist im sichtbaren Bereich mit 92% höher als die von gewöhnlichem Fensterglas, was überwiegend durch die geringe Lichtstreuung zu erklären ist. Die Lichtleitung ist so gut, dass ein 6m dicker Plexiglas Block aus immer noch 50 Prozent des Lichtes hindurch lassen würde.
Auch Haltbarkeit und Beständigkeit von Plexiglas sind legendär: Kein Vergilben, kein Verspröden im grellen Sonnenlicht – darauf gibt der Hersteller Evonik Röhm GmbH eine Materialgarantie von 30 Jahren.

PLEXIGLAS® im Wandel der Zeit

Es gibt Wortschöpfungen bzw. Markennamen die sind so gelungen, dass sie in die Umgangssprache Eingang finden und damit meist generalisiert und somit häufig falsch gebraucht werden. Eines der typischen Beispiele ist Plexiglas (oder auch Nutella, Aspirin, Tempo ...).

Sehr oft, wenn es um durchsichtige Kunststoffe geht, wird es in Sprache und Schrift gebraucht. Und das ist genauso oft falsch. Denn erstens ist Plexiglas das eingetragene Warenzeichen für das erste Acrylglas der Welt und der Evonik Röhm GmbH in Darmstadt geschützt. Zweitens ist Plexiglas 75 Jahre nach seiner Erfindung alles andere als nur ein transparentes Acrylglas: Es gibt es in unendlich vielen Farben und Formen. Plexiglas ist damit eigentlich kein Wort der Umgangssprache, so schön es ist und so schnell man sich mit ihm verständlich machen kann.

Energiekosten sparen mit Plexiglas

Im Sommer wird gekühlt, im Winter geheizt: Energie ist ein wichtiger Kostenfaktor für Gewächshausbetreiber und Besitzer von Wintergärten. Gärtnereien beispielsweise müssen in Deutschland bereits heute jeden zehnten Umsatzeuro für die Beheizung ihres Gewächshauses aufwenden. Wer Energie effizient nutzt, leistet nicht nur einen positiven Beitrag für den Klimaschutz, er kann dadurch gleichzeitig auch Geld sparen.

Wer bei Neubau oder Renovierung vorausschauend denkt und auf das richtige Material zur Eindeckung setzt, kann künftig viel Geld einsparen. Plexiglas verfügt von Natur aus über hervorragende Eigenschaften, die durch innovative Lösungen in den vergangenen Jahren zu einem universellen Problemlöser entwickelt wurden.

Besserer Energiehaushalt dank Plexiglas-Stegplatten

So sind Plexiglas-Stegplatten nicht nur lichtdurchlässiger als konventionelles Glas, sie bietet je nach Einsatzbereich eine Fülle von Funktionen, die es unter Energieeffizienz-Gesichtspunkten zu einem echten Klimaschützer machen. Plexiglas-Stegplatten in Gewächshäusern und Wintergärten sorgen automatisch für den optimalen Energiehaushalt. Dank ihrer guten Wärmedämmung liegt der Energieaufwand niedriger als bei einer herkömmlichen Verglasung. Das senkt Kosten und den CO2-Ausstoß. Gleichzeitig fühlen sich Pflanzen und Bewohner durch die hohe Lichtdurchlässigkeit und das gleichmäßige, besser regelbare Klima wohl.

Eine Stegplatte, wie die ALLTOP SDP, hat einen k-Wert von 2,8 W/m2K. In der Praxis sind damit Heizkosten- einsparungen von 40% und mehr die Regel. Diese ausgezeichneten Wärmedämmwerte zusammen mit einer anhaltend hohen Lichtdurchlässigkeit machen PLEXIGLAS® Stegplatten zum optimalen Verglasungsmaterial.

Es gibt viele transparente Kunststoffe, die für Außenanwendungen empfohlen werden. Beim Einkauf sind diese für den Laien oft nicht unterscheidbar. Hier ist das billigste Angebot auf Dauer oft nicht die preiswerteste Lösung. Warum? An den meisten Kunststoffen kann die gefährliche UV-Strahlung, die ständig aufgrund des Ozonloches zunimmt, dramatische Veränderungen verursachen. Sie können vergilben, braun und hässlich werden – achten Sie mal auf solche „gelb-braune“ Eindeckungen. Nicht selten stellen sich solche Verfärbungen bereits nach wenigen Jahren ein, erkundigen sie sich bei ihrem nächsten Einkauf nach der Garantie des Herstellers.

Am besten geschützt sind Produkte, die über einen natürlichen, durch und durch im Material vorhandenen UV-Schutz verfügen. Plexiglas besitzt diesen natürlichen UV-Schutz. Daher ist es, gleich ob in der Automobil- oder Luftfahrtindustrie, im Carport oder Terrassendach, einer der besten Kunststoffe für Außenanwendungen, den es gibt – und das seit 70 Jahren.

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