Neue Lehmfarben: Natur pur für die Wand
Natürlich, ökologisch und nachhaltig – wir leben heutzutage so bewusst wie nie zuvor. Neben Nahrung, Kleidung und Co.
ist das auch an den eigenen vier Wänden möglich. Lehmfarbe lautet hier das Stichwort.
Lehmfarben sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sie haben darüber hinaus auch zahlreiche Vorteile: Sie neutralisiert schlechte Gerüchte, reguliert Wärme und Feuchtigkeit und zieht keinen Staub an. Grund genug, die neueste Lehmfarbe auf dem Markt einmal auf die Probe zu stellen. Neben diversen Naturdispersions- und Kalkfarben auf natürlicher Rohstoffbasis bietet Auro nämlich jetzt auch Lehmfarben an. Streichfertig und damit verarbeitungsfreundlich, auf Wunsch sogar fertig abgetönt, dann wie üblich nicht mehr konservierungsmittelfrei.
Profi-Lehmfarbe: Mit Titandioxid oder als Lehmtrockenmischung
Die Profi-Lehmfarbe Nr. 331 ist quasi das Weiß der Reihe, ein Cremeweiß. Diese Farbe ist konservierungsmittelfrei, enthält aber Titandioxid, um die nötige und angegebene Deckkraftklasse 2 zu erzielen. Titandioxid steht im Verruf, soll jedoch, wenn nur überhaupt nur gesundheitlich problematisch sein, wenn man feine Staubpartikel davon einatmet. Bei gebundener Farbe schlecht möglich.
Wer darauf trotzdem verzichten möchte, enthält mit Lehmtrockenmischungen, die man mit Wasser anrührt, einen cremefarbigen Ton, dann jedoch auch mit geringerer Deckkraft. Nach dem Rühren gut am Abstreifgitter abrollen. Auf einem weißen Untergrund deckte die Farbe sofort. Einen lilafarbenen Untergrund mussten wir zweimal überstreichen. Das ist bei Farben der Deckkraftklasse 2 jedoch normal.
Weniger Natürlichkeit für leuchtende Farben
"Selbst ausprobiert" Fazit:
+ Sehr anwenderfreundlich
+ Der Klassifizierung entsprechende Deckkraft
- Nicht so natürlich wie Trockenmischungen
Auch die fertig abgetönte – und somit nicht mehr konservierungsmittelfreie – (hier deep aqua 05) Colours for life Profi-Lehmfarbe Nr. 535 haben wir verstrichen. Die Farbe gründlich schlierenfrei aufrühren, ggf. in ein größeres Gefäß umfüllen. Laut technischem Merkblatt kann man sie auf allen bauüblichen Untergründen auftragen. Wir strichen einmal auf mit normaler Kunstharzdispersionsfarbe gestrichener Rauhfaser und einmal auf ungestrichener Rauhfaser. Im letzteren Fall war die Deckung besser, wie man in der Bildergalerie gut erkennt.
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