Wand streichen: Tipps

Malervlies oder Malerfolie

Aus der Serie: 20 Tipps für die perfekte Wandfarbe

Ein fleckiges Farbergebnis, unscharfe Kanten, nicht deckende Farbe, Flecken auf dem Boden oder der Kleidung – beim Streichen kann so einiges schieflaufen. Machen Sie sich es einfach und informieren Sie sich vorab: Hier lernen Sie die häufigsten Fehler und die besten Tipps fürs Wand streichen kennen.

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Wand streichen Tipps
Foto: iStock/purple_queue
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Tipp 6: Malervlies oder Malerfolie – was ist besser?

Die Farbe ist gekauft und durchgerührt und die perfekte Malerrolle ist gekauft – dann kann es jetzt ja endlich ans Streichen gehen, oder? Fast! Einen Schritt, den Sie keinesfalls überspringen sollten, ist das Abdecken von Boden und Möbeln. Wer hier schon einmal nachlässig gearbeitet hat, weiß genau, wie ärgerlich es sein kann, mit hartnäckigen Wandfarbflecken auf dem Parkett oder der Couch kämpfen zu müssen. Damit Sie schnell ans Tun kommen, halten wir es kurz: Lesen Sie hier, was Malerfolie von Malervlies unterscheidet, wie Sie Ihren Boden und Ihre Möbel beim Streichen richtig schützen und verschmutzte Abdeckungen richtig entsorgen können.

Woraus bestehen die Fußboden-Abdeckungen?

Malerfolie besteht für gewöhnlich aus Kunststoff (PE). Dadurch ist die Folie leicht, flexibel, günstig und leicht zuzuschneiden. Malervlies, auch Abdeckvlies oder Saugvlies genannt, kombiniert eine solche Folie mit einer Textilschicht, die meist aus geschredderten Altkleidern hergestellt wird. Malerfolien werden häufig für den einmaligen Gebrauch gekauft, da sie die Farbe nicht aufsaugen und anfällig für Risse sind. Beim Abdecken des Bodens kann dies schnell mal für eine böse Überraschung sorgen, wenn die Reißfestigkeit nachlässt und durch die am Schuh haftende Wandfarbe doch Flecken auf dem Fußboden landen. Die flexible Folie eignet sich deshalb eher zum Abdecken von Möbeln. Sie können Tische, Stühle, Sofas, Teppiche und Co. einfach in die Folie einwickeln und mit etwas Klebeband fixieren. 

Zum Abdecken des Fußbodens empfiehlt sich der Gebrauch von Malervlies. Die Textilschicht kann Farbkleckse einfach aufsaugen und die verklebte Kunststofffolie sorgt als zusätzliche Barriere und Rutsch-Schutz. Dennoch sollten Sie sie aus Sicherheitsgründen mit etwas Malerkrepp am Boden fixieren. Nach der Verwendung lassen Sie das Malervlies gegebenenfalls etwas trocknen und können es dann bis zum nächsten Anstrich zusammengerollt im Keller oder der Garage lagern.

Zwar ist das Abdeckvlies teurer als einfache Malerfolie, doch rentieren sich die Kosten durch den Mehrfachgebrauch recht schnell. Zudem ist das Vlies somit auch nachhaltiger als die Einweg-Folie. Praxistipp: Wer sich beim Auslegen vom Malervlies etwas Arbeit sparen möchte, kauft sich gleich selbstklebendes Malervlies.

Malerfolie und -vlies richtig entsorgen

Malerfolie ist häufig schon nach dem ersten Gebrauch schon so zerrissen, dass sie nicht wiederverwendet werden kann, aber auch Malervlies hat irgendwann das Maximum erreicht und muss entsorgt werden. Lassen Sie die auf die Abdeckungen getropfte Wandfarbe zunächst trocknen. Dann können Sie kleine Mengen Malerfolie und -vlies ganz einfach über die Restmülltonne entsorgen. Mit größeren Mengen, zum Beispiel nach einer Haus-Renovierung, fahren Sie am besten zum Wertstoffhof.

>>> Tipp 7: Abstreifgitter oder Farbwanne – wie nützlich sind sie wirklich?

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