Luftentfeuchter

Raumentfeuchter senken das Schimmel-Risiko

Schimmel entsteht bei zu hoher Luftfeuchtigkeit – gereade in den wärmeren "Übergangszeiten" ist das ein Problem: Wenn feuchte aber warme Außenluft auf vergleichsweise kältere Innenwände trifft. Gerade in unbeheizten Räumen und im Keller schlägt sich die Luftfeuchtigkeit dann an der Wand ab. Das Kondensat macht die Wand feucht und bereitet Schimmelspren den Boden. Richtiges Lüften (und heizen) ist die beste Abwehrmaßnahme gegen feuchtebedingten Schimmelbefall. Wo das nicht so einfach möglich ist, können Luftentfeuchter helfen.

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Luftentfeuchter mit Gebläse

Raumentfeuchter senken das Schimmel-Risiko

Der kleine, batteriebetriebene Luftentfeuchter saugt intervallgeschaltet feuchte Raumluft an und sorgt für ein besseres Wohnklima.

Luftentfeuchter mit Gebläse

Raumentfeuchter senken das Schimmel-Risiko

Der eingebaute Batterie-Ventilator wird von zwei Mignon-Batterien AA gespeist.

selbst ausprobiert

Raumentfeuchter senken das Schimmel-Risiko

Der Geräteaufbau ist simpel: Wasserbehälter, Salzbox und Abdeckung mit Gebläsekopf.

Luftentfeuchter

Raumentfeuchter senken das Schimmel-Risiko

Der Salzkristall-Tab entzieht der feuchten Luft den Wasseranteil.

Camper kennen den muffig-feuchten Geruch, der aufgrund von zu hoher Luftfeuchtigkeit in Räumen entsteht: In Wohnwagen, Ferienhäusern und Lauben sorgen Luftentfeuchter dafür, dass die überschüssige Luftfeuchtigkeit absorbiert und das Schimmelrisiko gesenkt wird. Aber auch in modernen, luftdicht abgedämmten Neubauten ist zu hohe Luftfeuchtigkeit schnell ein Problem, wenn nicht ausreichend gelüftet wird. Durch Duschen, kochen, atmen entsteht über den Tag sehr viel Feuchtigkeit in der Wohnung, die mit einem beherzten Stoß- ober besser noch Querlüften leicht entfernt werden kann.

Wo das nicht möglich ist (z. B. in Keller- oder innenliegenden Abstellräumen) können sogenannte Raumentfeuchter helfen, die Luftfeuchtigkeit auf ein unkritisches Niveau zu senken. Vom einfachen Salzgranulat bis zu komplexen Entfeuchter-Geräten bieten sich dabei viele Möglichkeiten.

Luftentfeuchter, Raumentfeuchter und Entfeuchter

Ein Luftentfeuchter (umgangssprachlich Entfeuchter) ist ein Gerät, das die absolute Luftfeuchtigkeit in einem Raum (dann auch Raumentfeuchter genannt) senkt. Die Wirkmechanismen beruhen dabei auf den physikalischen Prinzipien der Kondensation (Wasserabscheidung durch Unterschreiten des Taupunktes), der Absorption (Aufnahme der Feuchtigkeit durch andere Stoffe) oder der Adsorption.

Salzgranulate

Einfache Luftentfeuchter arbeiten mit einem Salzgranulat (teilweise zu massiver Tablette/Brikett gepresst): Das verwendete Salz ist hygroskopisch (= zieht Wasser an) und entzieht so der Luft überschüssige Feuchtigkeit. Das Gebundene Wasser tropft in eine Auffangschale unterhalb des Luftentfeuchters. Das Salzgranulat muss regelmäßig ausgetauscht werden (zehrt sich auf). Dafür ist der Einsatz von Salzgranulat-Entfeuchtern überall möglich (z. B. auch im Auto, dessen Scheiben immer beschlagen) und vergleichsweise günstig.

Kondensationstrockner

Das Wirkprinzip kennen Sie vom Kühlschrank und dem Wäschetrockner: Der Kondensationstrockner leitet die feuchte Raumluft über ein Kühlaggregat. Bei geringerer Temperatur verliert die Luft die Fähigkeit (gleich viel) Wasserdampf zu fassen, der Dampf kondensiert und wird als Wasser abgeschieden. Übrig bleibt trockenere Raumluft. Nachteil so eines Luftentfeuchters ist (neben dem Strombedarf), dass die Wirkweise nur bei Lufttemperaturen > 8°C funktioniert. Für übliche WOhnräume kein Problem, will man aber den Keller entfeuchten, kommen solche Luftentfeuchter schon einmal an ihre Grenzen.

Adsorptionstrocker

Unabhängig von der Temperatur arbeiten Adsorptionstrockner. Leider sind sie teurer und auch stromhungriger als Kodensationstrockner. Sie werden meist zur Bauwerkstrocknung von Neu- und Altbauten sowie in der Denkmalpflege (Schadensbegrenzung in historischen Gebäuden) oder bei Versicherungsfällen (Wasserschaden nach Rohrbruch) eingesetzt, wenn hohe Mengen an Wasserdampf abgeführt werden müssen.

selbst ausprobiert: Luftentfeuchter mit Gebläse

Entfeuchtung via Salztablette ist die einfachste Methode, um Wasserdampf aus der Raumluft zu absorbieren. Da klassische Luftentfeuchter (anders als bei Kondensationsgeräten mit Kühlkompressor und Gebläse) allein auf der hygroskopischen, also wasserbindenden Eigenschaft des Entfeuchter-Salzes basiert, ist die Effizienz solcher Luftentfeuchter vergleichsweise gering. Nun gibt es einen gebläsegetriebenen Entfeuchter von Mellerud – wir haben den neuartigen Luftentfeuchter selbst ausprobiert.

Das selbst ausprobiert-Fazit: Luftentfeuchter

Das "selbst ausprobiert"-Fazit: Luftentfeuchter

+ Bei Bedarf zuschaltender Lüfter, gut für verwinkelte Bäder und Kellerräume geeignet

+ Gute Kontrolle des Wasserbehälters

– Relativ hoher Tabverbrauch, Wasserführung kann sich zusetzen – dann tritt Wasser aus dem Gerät aus

Mellerud geht mit dem Luftentfeuchter air-Xtreme einen Schritt weiter und stattet das Gerät mit einem batteriebetriebenen Ventilator aus (Preis knapp 20 Euro inkl. Batterien und zwei Salztabletten, www.mellerud.de). Bei hoher Luftfeuchtigkeit schaltet sich dieser für jeweils einige Sekunden zu; die angesaugte Luft verbleibt in der Salzkammer – der Hersteller nennt diese Technik Air-Flow. Die Befüllung des Geräts mit dem Tab ist einfach, allerdings traten bei unseren Praxisversuchen schon mal kleine Überschwemmungen auf, weil sich die Wasserführung zusetzen kann. Für kleine Räume nützlich, Stoßlüften kann das Gerät nicht ersetzen.

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