Kleines Sonnendeck selber bauen
Den Platz an der Sonne können Sie sich mit einem kleinen Holzdeck ganz einfach selbst schaffen. Für ein frei stehendes Podest sind nicht einmal umfangreiche Vorarbeiten notwendig.
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Handkreissäge mit Führungsschiene
Kappsäge
Richtlatte
Stichsäge
Eine große Terrasse ist ein wunderbarer Ort für Sommerfeste mit vielen Gästen. Doch eigentlich sind es mehr die kleinen, versteckten Plätze im Garten, die wir schätzen und insgeheim zu unseren Lieblings-Aufenthaltsorten im Sommer erklären. Je nach Grundstücksform und -größe können Sie so mehrere kleine Ruheoasen schaffen, auch um im Tagesverlauf dem jeweiligen Sonnenstand begegnen zu können. Abseits neugieriger Blicke lässt sich dort die Abgeschiedenheit genießen und neue Energie schöpfen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ein kleines Holzdeck selber bauen.
Holzdeck selber bauen
Der eigentliche Auslöser für den Bau dieser Terrasse war jedoch ein ganz praktischer: Im Sommer wünschten sich die Kinder zur Abkühlung einen Quick-Up-Pool – ein früher in kleinerer Form als Planschbecken bezeichnetes Schwimmbecken, das nur aus einer Folie und einem aufblasbaren oberen Ring besteht und sich beim Befüllen selbsttätig aufstellt. Doch mit einem Fassungsvermögen von drei und weit mehr Kubikmetern geht es auf Dauer ganz schön ins Geld, ein solches Bassin regelmäßig auf- und abzubauen. Und genau das ist im Grunde notwendig, um die Rasenfläche, auf der das Becken aufgestellt wird, vor dauerhaften Schäden zu bewahren. Also wurde kurzerhand ein ausreichend großes Stück Blumenbeet abgezwackt und mit Gummimatten belegt. Dieser Fleck diente fortan als Bade-Standort. Doch nach dem Abbau des Pools sah das gummierte Beet alles andere als hübsch aus.
Aus diesem Grund wurde diese Terrasse aus witterungsbeständigem Lärchenholz gebaut und seitdem je nach Bedarf als Sitz-, Liege- und Badeplatz genutzt. Da das Podest frei steht und der Boden sehr fest war, konnte auf ein Fundament verzichtet werden – auch wenn ein verdichtetes 30 bis 40 cm hohes Kiesbett als Untergrund noch besser geeignet wäre.
Praxistipp: Es ist recht einfach, das Niveau mittels unterschiedlich dicker Gummigranulat-Pads auszugleichen. Da das Material jedoch nachgibt, ist die Aufbauhöhe begrenzt – ansonsten wird der Auflagepunkt zu „schwammig“. Alternativ können Sie bei größeren Distanzen eine Plastiktüte mit (nicht zu grobkörnigem) Beton füllen und das Konstruktionsholz in den weichen Baustoff eindrücken. Stechen Sie die Plastiktüte seitlich an, sodass Luft austreten und der Beton besser aushärten kann.
Unkraut verhindern
Unter vielen Holzterrassen macht sich früher oder später der Unkraut-Wildwuchs breit. Unansehnlich wird es dann, wenn die Gewächse durch die Dehnungsfugen über die Holzfläche herausragen. Das Spezial-Terrassenvlies Woodmax (2 x 3 Meter, 90 g/m2) verhindert zuverlässig das Durchwurzeln von Unkraut, ist luft- und wasserdurchlässig sowie UV-stabil und wird mit einer Lebensdauer von mehr als 25 Jahren angegeben. Wichtig bei der Verlegung ist eine ausreichende Überlappung. Das Vlies können Sie mit U-Befestigungshaken am Boden fxieren; die Plantex Anchor Pins aus galvanisiertem Stahl lassen sich in der Regel von Hand durch das Vlies in den Boden drücken.
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