Heimwerker-Apps

Apps für Heimwerker

Eine App (von englisch "application"), ist eine Software-Erweiterung fürs Smartphone oder Tablet. Mit einer App wird im deutschen Sprachraum hauptsächlich eine Anwendungssoftware für Mobilgeräte bezeichnet. Und es gibt auch Heimwerker-Apps.

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Video: Xcel Production

Apps für Heimwerker

Kostenlose Heimwerker-Apps haben wir unter die Lupe genommen. Vor allem die Bauhaus-App bietet viele Werkzeuge für Heimwerker an.

Heimwerker-Apps: Roomsketcher

Heimwerker-Apps: Roomsketcher

Möbel aus "Der Kiste": Mit Standard-Möbeln aus der Werkzeugleiste können Sie den zuvor gestalteten Raumplan mit der App Roomsketcher bestücken.

Heimwerker-Apps: Roomsketcher

Heimwerker-Apps: Roomsketcher

Haben Sie auch schon mal vor dem Umzug oder einem Umstellen der Möbel maßstabsgerechte Modelle Ihrer Einrichtungsgegen- stände auf einer Pappe herumgeschoben, bis alles passte? Nach dem gleichen Prinzip funktioniert diese Online-Planungshilfe (roomsketcher.de, Basisversion mit Re- gistrierung für 5 Projekte kostenfrei). Zunächst wird ein Grundriss des Zimmers oder der ganzen Wohnung (1) erstellt – dank bemaßter Zeichenhilfe geht das erfreulich einfach: Fenster, Türen, zusätzliche Wände und Möbel werden einfach aus einem Werkzeugfenster in den Grundriss gezogen (2) und können frei positioniert werden. Selbst Deko-Objekte können hinzugestellt werden. Mit einer frei positionierbaren Kamera können Sie dann 3D-Ansichten der Wohnung erstellen (3) – so kann man nicht nur beurteilen, wie die eigenen Möbel am besten gestellt werden, durch verschiedene Per- spektiven wird auch die Wirkung der Wohnungseinrichtung sichtbar.

Heimwerker-Apps: Rigips

Heimwerker-Apps: Rigips

Von der Auswahl des Materials bis zum Verlegeplan sind es nur wenige Schritte: (1) Ausbauprojekt: Zunächst wählen Sie die Art des Ausbauprojektes aus, dabei können Boden, Wände und Decken – auch mit Dämmung – beschichtet werden. (2) Anforderung: Im zweiten Schritt wird das geeignete Material gewählt – zur Wahl stehen naheliegenderweise nur Produkte des Unter- nehmens Rigips. (3) Konstruktion: Damit der konkrete Bedarf ermittelt werden kann, wird nun eine Planskizze erstellt – auch Tür- und Fensterausschnitte werden berücksichtigt. (4) Verlegeplan: Ergebnis sind ein Verlegeplan (Bild) und eine Einkaufsliste.

Heimwerker-Apps: Toom

Heimwerker-Apps: Toom

Der Baumarkt Toom bietet online mehrere Planungshilfen für die Ermittlung der benötigten Produktmengen an. Ein Farbrechner hilft, die benötigte Menge Anstrich anhand der Raummaße zu ermitteln. Dabei werden konkrete Produkte vorgeschlagen. Ähnlich funktioniert auch ein Rechner, der die für eine Renovierung erforderlichen Tapetenrollen kalkuliert. Mit dem Fliesenplaner können als Auswahlhilfe die bei Toom verfügbaren Fliesen in einer Raumsituation dargestellt werden.

Heimwerker-Apps: Bauhaus

Heimwerker-Apps: Bauhaus

Das clevere Tool von Bauhaus (bauhaus.info) erlaubt es, ein Foto des eigenen Raums hochzuladen und darin Böden und Wände verschieden zu gestalten, um die Raumwirkung zu testen. Laden Sie den zu renovierenden Raum hoch und testen Sie die Wirkung verschiedener Boden- und Wandbeläge auf dem Bildschirm. Alternativ kann die Farbwirkung an Standard- Raumsituationen überprüft und immer wieder verändert werden.

Heimwerker-Apps: Belkin

Heimwerker-Apps: Belkin

Lichtsteuerung: Leuchten einfach fernsteuern – das ist auch mittels App möglich.

Heimwerker-Apps: Belkin

Heimwerker-Apps: Belkin

Elektrische Geräte zu Hause von überall mit Smartphone aus- oder einschalten (links) oder Regeln festlegen, dass die Geräte sich zu bestimmten Zeiten anoder ausschalten (rechts) – mit WeMo ist das möglich.

Heimwerker-Apps: Belkin

Heimwerker-Apps: Belkin

Die Dose in der Dose: WeMo Switch einfach in die Steckdose stecken, Gerät daran anschließen, mit WLAN verbinden und schon kann die Fernsteuerung beginnen.

Heimwerker-Apps: Belkin

Heimwerker-Apps: Belkin

Fazit: Mit 49,99 Euro/Switch keine preiswerte Lösung für alle Geräte im Haus

Obwohl mit dem englischen Begriff "application" jede Art von Software-Anwendung gemeint sein kann, hat sich bei uns der Begriff "App" für die Beschreibung einer mobilen Anwendungssoftware fürs Smartphone oder Handy eingebürgert, die speziell für diese Anforderungen programmiert wurde. Apps gibt es für nahezu jeden Einsatzbereich. So können zum Beispiel Heimwerker-Apps bei fast allen Fragen und Problemen rund um das Thema Do-it-Yourself die passenden Antworten liefern.

Heimwerker-Apps fürs Handy oder Tablet können fürs Bauen, Renovieren, Reparieren und beim Basteln im Haus und im Garten ein umfangreiches Heimwerker-Wissen beeinhalten und sogar einige Werkzeuge buchstäblich ersetzen. Ein stationärer internetfähiger Computer oder gar ein mehrbändiges Lexikon bzw. diverse einfache – aber oft gebrauchte – Werkzeuge, wie zum Beispiel eine Wasserwage oder ein Zentimetermaß, werden bei den Heimwerker-Apps nicht mehr benötigt. Und der Vorteil ist, das man nur das Smartphone oder das Tablet dazu benötigt – mehr nicht!

Wofür werden Heimwerker-Apps programmiert?

Neben nativen Apps, die nur auf einer Plattform funktionieren, gibt auch plattformunabhängige, die sowohl für Andoid und iOS programmiert wurden. Wie schon oben erwähnt gibt es mobile Applikationen für nahezu jeden Anwendungsbereich. Ob es sich dabei um Office-Anwendungen, Spiele, Ratgeber oder für spezielle Programme für Diabetiker bzw. zum Steuern eines Quadcopters, einer Kamera oder einen Action-Camcorders handelt: Diese kleinen Programme ersetzen oft einzelne Geräte, die früher unhandlich oder teuer waren. Die meisten Apps werden kostenlos vertrieben. Einige werden allerdings im dazugehörigen App-Shop – meist für kleines Geld – feilgeboten.

Heimwerker-Apps

Welche Funktionen beeinhalten Heimwerker-Apps?

In der "Hosentasche" finden die Heimwerker-Apps Platz. Diese Apps sind eine mobile DIY-Werkstatt mit einer einer umfangreichen Suchfunktion. Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen für DIY-Projekte mit bebilderten Lösungswegen inklusive eines Heimwerker- und Garten-Lexikons sowie Blogartikel zu diversen Themen können aufgerufen werden. Manche Inhalte sind auch offline verfügbar, da diese sich auch herunter laden lassen. Doch der größte Vorteil bieten Heimwerker-Apps, wenn man gerade nicht das passende Werkzeug zur Hand hat. Werkzeug-Tools wie eine Wasserwaage, eine Taschenlampe, ein Einheitenrechner oder ein Zentimetermaß können mit dem Smartphone oder dem Tablet aufgerufen und bedient werden.

Weitere DIY-Apps, die Heimwerken leichter machen

fermacell Heimwerker-App

Die meisten Heimwerker-Apps fürs Handy oder Tablet liefern gute Tipps für typische DIY-Probleme auf der heimischen Baustelle oder ersetzen sogar übliche (Hand-)Werkzeuge. Klassiker sind Apps, deren Nutzung oft gebrauchte Werkzeuge, wie zum Beispiel eine Wasserwage oder ein Zentimetermaß, überflüssig machen. Wer sein Smartphone dabei hat, kann dann überall schnell mal eine Wand ausmessen oder ein Gefälle kontrollieren: Diese DIY-Apps braucht man als Heimwerker wirklich!

  • Alles in einer App – das versprechen Apps mit Namen wie „Werkzeugkiste“ oder „Schweizer Taschenmesser“. Als wahres Multitalent soll die App viele gängige Werkzeuge ersetzen: Winkelmesser, Lineal, Lupe, Kompass, Helligkeitssensor, Schallmesser und Einheiten-Umrechner. Manche Funktionen sind auch einfach überflüssig für den Heimwerker: Hundepfeife, Metronom oder Zeitzonenanzeiger.
  • Zumindest die Entfernungsmesser-Apps liefern recht brauchbare Ergebnisse (Abweichungen von 3% sind ok, wenn man schnell einen Raum vermessen möchte).
  • Wasserwaagen-Apps nutzen den Bewegungssensor im Smartphone, um gerade Linien zu ermitteln. Auf dem Display kann der Heimwerker das Ergebnis wie gewohnt an einer Dosenlibelle (ausreichende Genauigkeit in zwei Dimensionen) ablesen.
  • Farbsimulatoren geben einen realistischen Eindruck davon, wie sich ein Raum optisch verändert, wenn man eine neue Wandfarbe streicht. Das Handy-Foto Ihres Raumes können Sie virtuell in der Wunschfarbe streichen und am Display gleich kontrollieren, ob die Schlafzimmerwand azurblau, moosgrün oder karminrot zu streichen, wirklich eine gute Idee ist.
  • Mengenkalkulatoren: Ob Farbe, Tapete, Fliesen oder Kleber – viele Apps bieten eine praktische Einkaufshilfe an. In der App werden die Wandflächen nachgezeichnet und das Programm auf dem Smartphone errechnet daraus den Materialbedarf – inkl. Sicherheitsreserve für Verschnitt und Verbrauchsmaterial.
  • Produktfinder: Bei vielen Verbrauchsgütern wie Dübeln oder Klebstoffen ist die Produktvielfalt so hoch, dass es mitunter schwerfällt, das passende Produkt für die anstehende Aufgabe zu finden. Die Firmen bieten hier in der Regel kostenlose Apps an, die zum passenden Dübel für ihr Befestigungsproblem führen, oder den wasserfesten Kleber kennen, der sich zur Reparatur der Teichfolie eignet.
  • Baumarkt-Apps: Klar, hier finden Sie nur Waren, die der einzelne Baumarkt in den Regalen anbietet. Sehr nützlich ist aber der „Küchenarbeitsplatten-Planer“, der Schritt für Schritt durch das erforderliche Aufmaß in der eigenen Küche führt. Zusätzlicher Nutzen: Die App liefert am Ende einen konkreten Kostenvoranschlag und hat Ihre Eingaben bereits in eine komplette Materialliste umgerechnet, mit der Sie direkt zum Holzzuschnitt des Baumarkts gehen können.
  • Einrichtungssimulatoren: Mit diesen Apps sehen Sie ohne langwierige Einarbeitung binnen Minuten erste vorzeigbare Ergebnisse auf dem Smartphone. Sie können Grundrisse zeichnen und sie virtuell mit Möbeln bestücken. Planungs-Apps lohnen sich schon, wenn Sie einzelne Zimmer umräumen wollen oder vor dem Umzug kontrollieren wollen, wie die eigenen Möbel in der neuen Wohnung wirken. Praktisch: Wer das Ergebnis auch dreidimensional ansehen möchte, kann Schnappschüsse mit einer integrierten Kamera speichern.
  • Wenn Sie einen Dachausbau oder die Veränderung des Grundrisses mit Leichtbauwänden planen, sollten Sie sich einen Ausbauberater ansehen. Die Smartphone-App (z. B. von fermacell) bietet eine übersichtliche Orientierung bei der Auswahl von Baustoffen und hilft bei der Bedarfsplanung – freilich nur für die Produkte des Herstellers – das betrifft vor allem die Plattenmaße.

Bauhaus-App trumpft mit vielen Tools auf!

Wir haben 3 Apps für das Smartphone getestet, die extra für Heimwerker programmiert wurden. Die drei kostenlosen Anwendungen von Metylan, Bauhaus und Uhu konnten mit unterschiedlichen Tools auftrumpfen. Vor allem die Bauhaus-App strotzt nur so vor Hilfestellungen für Heimwerker: Einheitenumrechner, Lineal und Wasserwaage und Taschenlampe sollen die realen Hilfsmittel unnötig machen – aber ob das wirklich so funktioniert? Das sehen Sie in unserem Video oben. Ebenfalls bieten die Heimwerker-Apps von Bauhaus Videos, Bauanleitungen und die Wegbeschreibung zum nächsten Bauhaus-Fachzentrum.

Was können die Heimwerker-App von Methylan und UHU?

Die App von Methylan wurde speziell für das Tapezieren entwickelt. Bei der Planung, der Kalkulation, bei der Tapetenauswahl oder beim Kleister-Kauf kann diese Software dem Heimwerker weiter helfen. Ebenfalls kann man auch mit dieser Tapezier-App den Raum dreidimensional planen, da ein 3D-Raumplaner mit dabei ist. Die Anschaffung eines teuren Programms, das den Raum in 3D abbildet, ist mit diesem Programm nicht nötig.
Die UHU-App ist ein interaktiver Klebeberater, der dem Heimwerker zu jeder speziellen "Klebefrage" die passende Antwort gibt, sodass man bei der großen Auswahl an Klebstoffen im Baumarkt den geeigneten für das eigene DIY-Projekt erstehen kann. Der Nachteil der beiden Heimwerker-Apps von Methylan und von UHU ist jedoch, dass diese ausschließlich die Produkte des Herstellers empfehlen. Fazit: Eine objektive Planung – ohne Werbung für die eigenen Produkte – ist bei den beiden Heimwerker-Apps von Metylan und UHU nicht möglich. Leider macht die Bauhaus-App auch nur für die eigenen Heimwerkermärkte Werbung, da die Funktion einer Wegbeschreibung zum nächsten Bauhaus-Markt integriert ist.

Weitere Heimwerker-Apps von Toom, Hilti, Roomsketcher und Rigips

Heimwerker-Apps gibt es auch von Toom, Hilti, Roomsketcher oder Rigips. Die Planungssoftware Roomsketcher ist zunächst kostenfrei, jedoch fällt bei späteren Planungen eine Jahresgebühr an. Aber auch hier gilt: Gut geplant ist halb eingerichtet. Denn clevere Computerprogramme und Heimwerker-Apps leisten dem Heimwerker dabei kompetente Hilfe. Keine Beschäftigung mit komplizierter Konstruktionssoftware mehr: Die hier vorgestellten Planungshilfen für Heimwerker sind ohne jede Einarbeitung in 3D-Darstellung und virtuelle Konstruktion ebenso leicht bedienbar wie weitgehend intuitiv nutzbar. Die hier gezeigten Programme arbeiten zudem ohne Installation auf dem eigenen Computer: Die Planung erfolgt ausschließlich über einen Internet-Browser – freilich ist dafür ein Internetzugang zwingend erforderlich. Nur die beiden Apps für Heimwerker "Smart Tools" und die von Hilti werden aufs Handy geladen und sind dann mit einem Fingertipp aktivierbar.

Positiv überrascht hat uns die in Norwegen entwickelte Planungssoftware Roomsketcher, die anders als frühere CD-Planungssoftware ohne langwierige Einarbeitung binnen Minuten erste vorzeigbare Ergebnisse auf dem Bildschirm zeigt. Dabei sind die ersten Projekte kostenfrei, erst bei der sechsten Planung oder der Nutzung besonderer Funktionen (3D-Rundgang) wird eine Jahreslizenz fällig (49 US- Dollar, circa 45 Euro), die dann auch ein professionelles Bemaßen und Veröffentlichen der Planungen erlaubt. Mit Roomsketcher können die eigenen Räume als klassischer Grundriss aufgezeichnet und dann mit Möbeln bestückt werden. So ist vor dem Umzug oder beim Umräumen abschätzbar, ob Platz für alle Einrichtungsgegenstände sein wird und wie die Wohnung nach Abschluss der Arbeit aussehen könnte. Wer das Ergebnis dann auch dreidimensional ansehen möchte, kann Schnappschüsse mit einer integrierten Kamera speichern.

Erfreulich anschauliche Darstellung ohne langwierige Einarbeitung

Wenn Sie einen Dachausbau oder die Veränderung des Grundrisses mit Leichtbauwänden planen, sollten Sie sich den Ausbauberater von Rigips ansehen. Die Software bietet eine übersichtliche Orientierung bei der Auswahl von Baustoffen und hilft bei der Bedarfsplanung – freilich nur für die Produkte des Herstellers – das betrifft vor allem die Plattenmaße. Die Bindung an die jeweiligen Produkte des Anbieters ist auch der Pferdefuß bei den Onlineberatern von Toom und Bauhaus – da es hier aber vor allem um Farben und Bodenbeläge geht, können die Ergebnisse zumindest ungefähr übertragen werden. Vor allem der Objektplaner von Bauhaus weckt die Experimentierfreude, die eigene Wohnung einmal in ganz neuen Farbkombinationen zu gestalten. Ohne konkrete Vorstellung vom Ergebnis würde man die Wahl mancher Farbkombinationen sonst vielleicht nicht wagen. Die vorgestellten Werkzeuge von Toom sind hingegen ganz praktische Einkaufshilfen, um die benötigten Mengen bei Farben und Tapeten abzuschätzen. Erwähnenswert ist hier ein zusätzlicher Planer für Küchenarbeitsplatten, der nicht nur eine genaue Maßplanung ermöglicht, sondern zu einem konkreten Kostenvoranschlag führt – freilich auch hier mit den in diesem Baumarkt angebotenen Materialien.

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