Glasmosaik fliesen
Ein Fliesenmosaik ist heute leicht verlegt, denn Glasmosaik oder keramische Mosaikfliesen sind auf Netzen zu großen Fliesen zusammengefasst. Unsere Anleitung zeigt die Verlegung.
Verlegen Sie Glasmosaik, benötigen Sie wie bei Naturstein weißen Flexkleber mit hohem Wasserrückhaltevermögen, damit später nichts durchscheint und sich nichts verfärbt. Auch der Fugenmörtel sollte flexibel ausfallen, also kunststoffvergütet sein. Besondere Werkzeuge zur Verlegung von Fliesenmosaik benötigen Sie aber nicht.
Checkliste Werkzeug
Bohrmaschine
Cuttermesser
Fugengummi
Rührquirl
Schwammbrett
Winkelschleifer
Zahnspachtel
Für die meisten Zuschnitte reicht ein simpler Cutter, mit dem Sie das rückseitige Gewebe, auf dem die Fliesen werkseitig aufgeklebt sind, einfach durchschneiden. Mitunter passt ein zugeschnittenes Stück trotz der kleinen Mosaikfliesen dennoch nicht. In dem Fall wird es doch etwas komplizierter, ein Fliesenmosaik zuzuschneiden. Empfehlenswert ist es dann zunächst, die entsprechende Matte fest einzuklemmen, zum Beispiel in einen Schraubstock. Um die kleinen Mosaike anschließend schneiden zu können, benötigt man einen Winkelschleifer mit Diamanttrennscheibe. Hiermit vorsichtig und langsam den Schnitt durch das kleine Mosaik vornehmen. Tragen Sie dabei sicherheitshalber eine Schutzbrille, denn es ist nie auszuschließen, dass kleine Stücke abplatzen.
Fliesenmosaik – das Material
Fliesenmosaik besteht aus verschiedenem Material. Neben Naturstein und Keramik eben auch aus Glas wie in unserem Beispiel. Früher vor allem als Bildmosaik eingesetzt, werden Glasplättchen seit den 1960er Jahren auch für große Wandflächen verwendet. In den letzten Jahren erfreut sich Glasmosaik dabei immer größerer Beliebtheit. Zum einen weil Mosaikfliesen grundsätzlich im Trend liegen, zum anderen weil die Auswahl an Farben sehr groß ist und mit den zum Teil leicht durchsichtig schimmernden Glasplättchen interessante Effekte entstehen, gerade im Zusammenspiel mit Licht.
Alt und bewährt ist keramisches Fliesenmosaik: Seit 1500 v. Chr. verlegt man Mosaik aus keramischen Material, heute meist glasiertes, zum Teil aber auch unglasiertes Steinzeug. Damit hat man einen robusten Belag für Wand und Boden. Die Langlebigkeit und die vielen Formen und Farben haben dazu beigetragen, dass keramisches Mosaik heute mit am häufigsten verlegt wird. So hat auch fast jeder (Fein)steinzeughersteller neben normalen Formaten Fliesenmosaik im Sortiment. Naturstein ist ein noch älteres Mosaikmaterial. In der Antike verlegte man daraus ganze Kunstwerke an Wand und Boden. Ausgrabungen in Pompeji zeugen noch heute davon. Da dieses Fliesenmosaik relativ teuer ist, wird es in unserer Zeit kaum noch auf großen Flächen verlegt, sondern in Form von Mustern und Bordüren in andere Beläge eingesetzt. Einige zum Teil kleine Firmen haben sich spezialisiert und bieten Vorlagen und Steine für sehr individuelle Muster an.
Das könnte Sie auch interessieren ...