Fliesenmosaik

Glasmosaik fliesen

Aus selbst 4/2022

Ein Fliesenmosaik ist heute leicht verlegt, denn Glasmosaik oder keramische Mosaikfliesen sind auf Netzen zu großen Fliesen zusammengefasst. Unsere Anleitung zeigt die Verlegung.

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Foto: sidm / TD

Glasmosaik fliesen

Glasmosaik bietet ein abwechslungsreiches Farbspektrum und in Kombination mit Licht interessante optische Effekte.

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Glasmosaik fliesen

Markieren Sie eine Bezugslinie (Tipp: mit Kreppband abkleben) und tragen Sie bis dorthin abschnittsweise Fliesenkleber auf.

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Glasmosaik fliesen

Das Kreppband abziehen und die erste Reihe verlegen. Die Mosaikfliesen sind meist auf Netzen zu Matten gebündelt und gut handhabbar.

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Glasmosaik fliesen

Rund um Rohrausgänge oder Aufhängungen halten Sie die Fliesenmatten an und markieren die nötigen Ausschnitte.

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Glasmosaik fliesen

Die Zuschnitte sind meist einfach: Die Fliesenmatte verkehrt herum auf eine Schneidunterlage legen und das Gewebe durchtrennen.

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Glasmosaik fliesen

Die Mosaikfliesen direkt zu durchtrennen, ist schwerer. Am besten die Matte fest einspannen und mit dem Winkelschleifer langsam entlang einer Markierung schneiden.

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Glasmosaik fliesen

Bevor Sie den Kleber auftragen, die zugeschnittene Matte probehalber anlegen und schauen, ob sie an die vorgesehene Stelle passt.

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Glasmosaik fliesen

Über Eck wurden die Mosaikfliesen hier auf Stoß gesetzt. Sicherer und ggf. schöner wird es allerdings mit einem Winkel- oder Abschlussprofil.

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Glasmosaik fliesen

Verfugen Sie Glasmosaik mit Natursteinfugenmörtel: Das feinkörnige Fugenmaterial vermeidet Kratzer. Mit dem Fuggummi verteilen Sie den Mörtel.

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Glasmosaik fliesen

Den Mörtel mit einem Schwamm oder Schwammbrett gründlich einarbeiten und die Fläche dann nach und nach reinigen; den Schwamm zwischendurch ausspülen!

Foto: sidm / TD

Glasmosaik fliesen

Alle Anschlüsse elastisch verfugen. Bei Glasmosaik ist kein spezielles (Naturstein)silikon nötig, hier ein Sanitärsilikon einsetzen.

Verlegen Sie Glasmosaik, benötigen Sie wie bei Naturstein weißen Flexkleber mit hohem Wasserrückhaltevermögen, damit später nichts durchscheint und sich nichts verfärbt. Auch der Fugenmörtel sollte flexibel ausfallen, also kunststoffvergütet sein. Besondere Werkzeuge zur Verlegung von Fliesenmosaik benötigen Sie aber nicht.

Checkliste Werkzeug

  • Bohrmaschine

  • Cuttermesser

  • Fugengummi

  • Rührquirl

  • Schwammbrett

  • Winkelschleifer

  • Zahnspachtel

Für die meisten Zuschnitte reicht ein simpler Cutter, mit dem Sie das rückseitige Gewebe, auf dem die Fliesen werkseitig aufgeklebt sind, einfach durchschneiden. Mitunter passt ein zugeschnittenes Stück trotz der kleinen Mosaikfliesen dennoch nicht. In dem Fall wird es doch etwas komplizierter, ein Fliesenmosaik zuzuschneiden. Empfehlenswert ist es dann zunächst, die entsprechende Matte fest einzuklemmen, zum Beispiel in einen Schraubstock. Um die kleinen Mosaike anschließend schneiden zu können, benötigt man einen Winkelschleifer mit Diamanttrennscheibe. Hiermit vorsichtig und langsam den Schnitt durch das kleine Mosaik vornehmen. Tragen Sie dabei sicherheitshalber eine Schutzbrille, denn es ist nie auszuschließen, dass kleine Stücke abplatzen.

Fliesenmosaik – das Material

Fliesenmosaik besteht aus verschiedenem Material. Neben Naturstein und Keramik eben auch aus Glas wie in unserem Beispiel. Früher vor allem als Bildmosaik eingesetzt, werden Glasplättchen seit den 1960er Jahren auch für große Wandflächen verwendet. In den letzten Jahren erfreut sich Glasmosaik dabei immer größerer Beliebtheit. Zum einen weil Mosaikfliesen grundsätzlich im Trend liegen, zum anderen weil die Auswahl an Farben sehr groß ist und mit den zum Teil leicht durchsichtig schimmernden Glasplättchen interessante Effekte entstehen, gerade im Zusammenspiel mit Licht.

Diese Mosaikmatten bestehen aus Glas, Edelmetallauflagen und Keramik; aus der Kollektion Moonlight. Foto: Hersteller / Villeroy & Boch

Alt und bewährt ist keramisches Fliesenmosaik: Seit 1500 v. Chr. verlegt man Mosaik aus keramischen Material, heute meist glasiertes, zum Teil aber auch unglasiertes Steinzeug. Damit hat man einen robusten Belag für Wand und Boden. Die Langlebigkeit und die vielen Formen und Farben haben dazu beigetragen, dass keramisches Mosaik heute mit am häufigsten verlegt wird. So hat auch fast jeder (Fein)steinzeughersteller neben normalen Formaten Fliesenmosaik im Sortiment. Naturstein ist ein noch älteres Mosaikmaterial. In der Antike verlegte man daraus ganze Kunstwerke an Wand und Boden. Ausgrabungen in Pompeji zeugen noch heute davon. Da dieses Fliesenmosaik relativ teuer ist, wird es in unserer Zeit kaum noch auf großen Flächen verlegt, sondern in Form von Mustern und Bordüren in andere Beläge eingesetzt. Einige zum Teil kleine Firmen haben sich spezialisiert und bieten Vorlagen und Steine für sehr individuelle Muster an.

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