Duschkabine
Heute bietet die Dusche Wellness auf kleistem Raum: Lesen Sie auf den folgenden Seiten, wie man eine Duschkabine einbauen und die passende Duschabtrennung montieren kann.
Zwar muss man zum Duschen ebenso wenig in die Ecke gehen wie zum Lachen in den Keller, jedoch ist es praktischer, die Duschkabine in einer Raumecke zu platzieren. Denn man spart so nicht nur eine Seitenwand für die Duschabtrennung, sondern nutzt in aller Regel den vorhandenen Platz auch besser aus.
Ob bei der Sanierung eines in die Jahre gekommenen Badezimmers, oder aber bei der kompletten Neugestaltung – vor und während dem Einbau einer Duschkabine sollten einige Dinge beachtet werden. Lesen Sie im Folgenden, wie eine Duschkabine korrekt selbst eingebaut werden kann und welche Arbeitsschritte lieber ein Profi übernehmen sollte.
Duschkabine planen
Noch vor dem Einbau der Duschkabine liegt die Planung. Entsprechend Ihren persönlichen Vorlieben und den räumlichen Gegebenheiten Ihres Badezimmers gilt es die richtige Form zu wählen. Eine der am weitesten verbreiteten Formen ist sicherlich die Eckdusche. Es ist jedoch auch der Einbau einer Rund- oder Fünfeckdusche möglich. Bevor Sie mit dem Einbau der Duschwand beginnen, sollten sowohl die Trink- und Abwasserversorgung installiert, als auch die Wände gefliest sein. Sind diese Voraussetzungen gegeben, kann mit dem Einbau begonnen werden.
Duschkabine einbauen
Der Einbau der Duschwanne hängt davon ab, ob Sie diese mit Wannenfüßen oder –trägern aufstellen möchten. Im ersten Fall muss vor dem Aufstellen der Wannenab- und Überlauf montiert werden. Dazu wird auf der Wannenunterseite das Ablaufsieb mit einem Dichtring unterlegt und anschließend mit dem Ablauf verbunden. Bei tiefen Duschwannen ist zudem ein Überlauf vorhanden. Zur Montage muss das Überlaufrohr mit einem Dichtring an der oberen Wannenöffnung befestigt und die Überlaufabdeckung von innen festgeschraubt werden. Im Anschluss daran können Sie den Siphon befestigen, wobei darauf geachtet werden muss, dass er nicht den Boden berührt. Ist dieser montiert, können Sie bereits die Wannenfüße an der Unterseite der Wanne anbringen. Im Idealfall verfügen diese über eine Dämmung, durch die die Bildung einer Schallbrücke zwischen Metallwanne und Fußboden verhindert wird.
Nach der Ausrichtung der Füße mit einer Wasserwaage empfiehlt es sich die Wanne noch mit speziellen Haltewinkeln, die an der Wand befestigt werden, zu stabilisieren. Im Anschluss daran kann die Duschwanne mit Planblocksteinen eingemauert und gefliest werden. Die Alternative zu Wannenfüßen sind Wannenträger. Die Träger aus Hartschaum sorgen für eine gute Schall- und Wärmedämmung. Bevor der Wannenträger auf dem Boden aufgestellt werden kann, müssen noch Durchgänge für den Wasserabfluss und die Revisionsöffnung gesägt werden. Nach dem Auftragen eines Mörtelstreifens auf dem Boden, kann der Wannenträger platziert werden. Nun können Sie, wie oben beschrieben, die vorbereitete Duschwanne mit Ab- und Überlauf einsetzen und ausrichten. Im Anschluss daran können Sie den Wannenablauf an das Fallrohr anschließen und die Dichtheit überprüfen.
Materialien für Duschwannen
Duschtassen sind hauptsächlich aus Acryl und Stahlemail erhältlich. Letzteres ist besonders stabil und wird außerdem mit schmutzabweisenden Beschichtungen angeboten. Wichtig: Stahlwannen müssen vom Fachmann geerdet werden. Acrylwannen sind mittlerweile auch recht robust, müssen aber ebenso wie speziell beschichtete Stahlwannen mit „weichen“ Reinigern geputzt werden – Scheuerpulver und raue Schwämme haben darauf nichts verloren. Acrylwannen fühlen sich darüber hinaus nicht so kalt an und halten die Wärme besser in der Wanne. Beides Eigenschaften, die bei Duschwannen allerdings weniger relevant sind als bei Badewannen.
Duschabtrennung montieren
Duschabtrennungen gibt es aus Kunststoff und aus Echtglas. Letzteres ist teurer, aber solider. Wichtig ist der Öffnungsmechanismus. Haben Sie wenig Platz, empfehlen sich Schiebetüren. Schwenkbare Türen geben unter Umständen aber einen größeren Zutritt frei, vor allem, wenn man wie in unserem Fall zwei Türelemente über Eck einbaut. Bedenken Sie in jedem Fall den Körperumfang aller, die die Dusche betreten möchten. Dies sollte man im Übrigen schon bei der Größe der Duschwanne berücksichtigen, denn ausreichende Bewegungsfreiheit ist nicht nur bequemer, sondern auch sicherer.
Im ersten Schritt müssen die Wandhalterungen für die Duschabtrennung befestigt werden. Davor steht das exakte Ausmessen sowie das Bestimmen und Anzeichnen der Bohrlöcher. Die Befestigungen müssen in jedem Fall lotrecht sein, damit später die Elemente richtig passen und schließen. Wird eine Duschkabine aus Kunststoff montiert, können jetzt die Wandprofile angeschraubt werden. Der zuvor zusammengesteckte Rahmen wird im Anschluss aufgesetzt und mit den Halterungen verbunden. Bei der Montage einer Duschwand aus Glas werden zuerst die Befestigungen an der Wand angebracht und im Anschluss die Glaswände in die Wandhalterungen gesteckt. Vor dem Festziehen sollten Sie mit einer Wasserwaage noch ein letztes Mal die Ausrichtung überprüfen.
Der Einbau der Tür ist abhängig von dem Duschkabinentyp und sollte stets nach Herstelleranleitung erfolgen. Der letzte Schritt ist die Abdichtung. Die Fugen zwischen Wand sowie Duschwanne und Duschabtrennung werden dabei mit Silikon verschlossen und mit dem Finger oder Fugenstift glatt gestrichen. Mit unserer Erklärung der Montage einer Duschabtrennung in 16 Schritten dürfte es Ihnen keine Probleme bereiten.
Fotos: sidm / Archiv
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