Decluttering

Chaos in den eigenen vier Wänden sieht nicht nur Unschön aus, sondern ist auch nicht gesund. Ein unaufgeräumtes Heim verursacht nämlich Stress und kostet Zeit und Nerven. Zeit für das Decluttering!

Schriftzug Declutter
Decluttering: Der Weg zu mehr Ordnung. Foto: marekuliasz / iStock
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Die Schränke quellen aus allen Nähten, überall stolpert man über seinen eigenen Kram und jede Oberfläche ist mit Krimskrams bedeckt – während einige Menschen sich tatsächlich nichts Schöneres vorstellen können, ist so ein Zustand für die Mehrheit einfach nur belastend. Die Lösung: Decluttering! Aber was heißt Decluttering eigentlich?

Was bedeutet Decluttering?

Wirft man einen Blick ins Wörterbuch findet man unter der Übersetzung zu "to declutter" die Wörter „ausmisten“ und „entrümpeln“. Beim Decluttering werden alle unnötigen Gegenstände in Ihrer Wohnung bzw. in Ihrem Leben ausfindig gemacht und endgültig entfernt. Clutter ist dabei das englische Wort sowohl für Unordnung als auch für unnötigen Krimskrams. Beim Decluttern sollen sämtliche unnützen Dinge aus dem Leben entfernt werden, damit wieder Platz für die Teile ist, die wir tatsächlich brauchen und die uns glücklich machen.

Wie funktioniert Decluttering?

In einer ordentlichen Wohnung findet man alles wieder. Doch ist die Unordnung erstmal außer Kontrolle geraten, ist es schwer, sich zum Aufräumen zu motivieren. Beim Decluttering soll das nicht passieren. Denn bei dieser Methode des Ausmistens und Aufräumens startet man in kleinen Schritten. Dadurch fällt es auch Leuten, die Ordnung schaffen schwierig finden, einfacher zu beginnen. So setzt man sich zu Beginn nur kleine Ziele und fängt beispielsweise zuerst damit an, eine Schublade auszumisten. Dadurch kann man direkt kleine Erfolge erzielen und bleibt am Ball.

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Decluttering: 5 praktische Tipps

  1. Plan machen: Einfach willkürlich Aufräumen hilft Ihnen beim Decluttering nicht weiter, da man so schnell den Überblick verliert. Gehen Sie am besten jeden Raum einzeln durch und priorisieren Sie sie: Welcher Raum sieht besonders schlimm aus? Welches Zimmer wird Ihnen nur wenig Arbeit machen?
  2. Ziele setzen: Sie haben 2 Wochen frei und wollen endlich mal das ganze Haus auf Vordermann bringen? Dann setzen Sie sich ganz bestimmte Ziele. Veranschlagen Sie für die ganz schlimmen Räume gleich zwei bis drei Tage und teilen Sie diese noch einmal in Unterkategorien auf. So können Sie jeden Tag etwas abhaken, das motiviert für die nächsten Tage.
  3. Ordnen: Behalten, wegschmeißen oder einmotten? Machen Sie in jedem Raum drei Stapel und ordnen Sie jedem Gegenstand einem Stapel zu. So können Sie alles schnell wieder einordnen oder entsorgen. Weiterer Vorteil: Wer das Decluttering nicht gewohnt ist, behält oft Dinge, die er gar nicht braucht, einfach weil sich der Gegenstand bereits seit Jahren im Besitz befindet. Wer Schwierigkeiten mit dem Wegwerfen hat, erkennt das Problem an dem kleinen „Wegwerf“-Stapel und dem großen „Behalten“-Stapel direkt.
  4. Gegenstände wegwerfen: Recyceln? Upcyceln? Spenden? Verschenken? Oder ab damit auf die Müllverbrennung? Auch der Wegwerf-Stapel muss noch einmal genau geordnet werden, schließlich wäre es nicht sonderlich nachhaltig, alles einfach in den Müll zu werfen.
  5. 1-Jahres-Regel: Sie sind sich nicht sicher, ob Sie etwas wegwerfen oder behalten sollen? Dann behalten Sie die Besitztümer, bei denen Sie sich nicht sicher sind und packen Sie sie in eine separate Kiste. Benutzen Sie einen der Gegenstände aus der Kiste, kommt er raus und findet einen neuen festen Platz in der Wohnung. Der Inhalt, der sich nach einem Jahr noch in der Kiste befindet, kommt endgültig weg.

Familie packt Gegenstände in Kiste
Packen Sie Dinge, bei denen Sie sich unsicher sind in eine Kiste – vermissen Sie die Sachen ein Jahr lang nicht, werden sie weggeworfen Foto: XiXinXing / iStock

Wer sich am Ende am decluttern erfreut, wird schnell vom Aufräum-Trend gepackt und rasch sieht das ganze Haus ordentlich aus. Echte Ordnung-Fans besorgen sich dann auch Boxen und Organizer und können so nicht nur oberflächlich Ordnung schaffen. Auch in Schränken oder auf Regalen ergibt sich so ein aufgeräumtes Bild. Wer dann noch nicht genug hat, kann sich auch ein Beschriftungsgerät zulegen. Gerade am Anfang weiß man dann, wo man welche Dinge findet.

Unser Tipp: Bringt es Freude? Die Aufräum-Expertin Marie Kondo hat eine ganz eigene Philosophie und Strategie rund um das Decluttering entwickelt. Wie das Aufräumen nach der KonMari-Methode funktioniert, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Declutter-Challenge

Um beim Decluttering zu helfen, gibt es im Internet zahlreiche Challenges, mit deren Hilfe man ganz entspannt innerhalb eines Monats sein Haus und somit auch sein Leben in Ordnung bringen kann. Jeden Tag wird ein Raum oder ein Thema vorgeschrieben, die decluttert werden soll. Manche Challenges schreiben dabei auch eine bestimmte Zeit vor, zum Beispiel 15 Minuten täglich. So lässt sich das Ausmisten perfekt in den Alltag integrieren und Sie können nach und nach immer weiter entrümpeln.
Praxistipp: Wer keine Challenge machen möchte, kann sich seine ganz persönliche Checkliste schreiben. Sie werden merken wie gut es sich anfühlt, wenn man eine Kategorie von der Liste streichen kann.

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