Wand in Betonoptik streichen
Mit einer Wand in Betonoptik kann man sich dem urbanen Look einfach nähern, ohne gleich ein ganzes Loft mieten zu müssen.
Wer sich nach einer Wand in Betonoptik sehnt – etwas rau, interessant strukturiert, ein wenig Loft-Feeling vermittelnd–, der wird große Augen machen, wenn er beim professionellen Maler nachfragt: Rund 2500 Euro können Sie für 15 qm Wand in Betonoptik-Farbe auf den Tisch legen. Ein klarer Fall für ein DIY-Projekt also. Mit dem richtigen Produkt schaffen Sie das auch als Laie. Wir verwenden die zweikomponentige Betonoptik-Wandfarbe von Schöner Wohnen, die aus einem Grundspachtel und einem Effektspachtel besteht, welche nacheinander auf die Wand aufgetragen werden.
Anleitung: Wandfarbe in Betonoptik auftragen
Wichtig: Bevor Sie loslegen, prüfen Sie die Wände sorgfältig. SIe müssen sauber und tragfähig sein, sonst hält die recht pastose Farbe nicht. Unebenheiten sowie Kanten, Risse oder Löcher führen hier nicht unbedingt zu einem authentischeren Ergebnis – glätten Sie die Wände deshalb vor dem Auftrag der Betonoptik-Wandfarbe.
Wie bei allen Malerarbeiten, sollten Sie die üblichen Vorarbeiten nicht vernachlässigen, sonst ärgern Sie sich später. Das heißt: Fußbodenleisten, Steckdosen- und Lichtschalterabdeckungen entfernen (Strom vorher abschalten!) und Ecken, Steckdosen und Lichtschalter möglichst sauber abkleben. Den Boden sollten Sie mit Malervlies auslegen und unbewegliche Gegenstände mit Folie abdecken. Dann kann es losgehen!
- Vor der Betonfarbe tragen Sie mit dem Quast oder einer Rolle zunächst eine Grundierung auf, die verhindert, dass die Wand zu stark Feuchtigkeit saugt.
- Ist die Grundierung getrocknet, die Grundfarbe gut aufrühren und zunächst mit einem Heizkörperpinsel die Kanten streichen.
- Dann mit dem Kurzflorroller die Farbe bahnenweise auf die Wandfläche aufbringen – laut Herstellerangaben pro Farbauftrag etwa 2 qm einrechnen.
- Sofort im Anschluss mit dem Spachtel nass in nass und kreuz und quer hinterherarbeiten. Dabei auch die Übergänge zwischen den einzelnen Bahnen berücksichtigen! Praxistipp: Zu zweit arbeitet es sich hier deutlich leichter – dann übernimmt eine Person das streichen und die andere spachtelt direkt hinterher.
- Sobald der Grundspachtel getrocknet ist, können Sie die Effektfarbe aufrühren.
- Mit dem Effektspachtel gehen Sie wie beim Grundspachtel vor: Mit einem geeigneten Farbroller (in unserem Fall ein Miniroller) tragen Sie die Wandfarbe in Beton-Optik auf – das Material direkt nass in nass spachteln.
- Klebebänder abziehen, solange die Farbe noch leicht (!) feucht ist. Sobald die Betonoptik-Farben komplett getrocknet sind, Steckdosenabdeckungen und Lichtschalter wieder montieren, ggf. Folien entfernen.
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