Teichschale
Eine Teichschale verspricht den schnellen Weg zum eigenen Gartenteich: Das Eingraben einer Teichschale ist nicht schwer, erfordert aber kräftige Arme! Die Anleitung zeigt Schritt für Schritt, worauf beim Eingraben der Teichschale zu achten ist.
Eine hochwertige Teichschale simuliert den idealtypischen Gartenteich: Ufer- und Tiefwasserzonen sind harmonisch aufeinander abgestimmt und auch die Seitenwände der Teichschale sind aufwendig gestaltet: Sie werden mit zwei Naturstein-Oberflächen angeboten (Sand oder Basalt) und sind für die schnelle Ansiedlung von Mikroorganismen präpariert. Diese sind für das biologische Gleichgewicht im Fertigteich äußerst wichtig. Auch Undichtigkeiten der Teichschale sind aufgrund der verwendeten glasfaserverstärkten Kunststoffe selten.
Einfachere Teichschalen bestehen meist aus Polyethylen. Sie werden im sogenannten Tiefziehverfahren hergestellt. Dadurch bleiben an allen Kanten, Ecken und Wölbungen nur sehr geringe Materialstärken übrig, was natürlich Auswirkungen auf Haltbarkeit und Dichtigkeit der Teichschale hat.
Teichschale eingraben
Haben Sie den optimalen Platz für den Fertigteich gefunden (gute Sicht auf Teich, nur mäßige Besonnung, keine großen Laub-Bäume in der Nähe, versperrt keine wichtigen Wegebeziehungen im Garten, ...), markieren Sie den Umriss seitenrichtig auf dem Boden.
- Mit Sand oder Sägemehl lässt sich die Kontur relativ genau nachzeichnen.
- Heben Sie die Grube aus und setzen Sie die Teichschale immer wieder zur Probe ein, um die verschiedenen Konturen der unterschiedlichen Tiefenzonen anzuzeichnen und sicherzustellen, dass Sie das Loch nicht unnötig groß ausheben!
- Passt die Teichschale komplett ins Erdloch, bedecken Sie alles unter einer etwa 10 cm dicken Sandschicht als schützendes Auflager für die Teichschale.
Das Sandbett hilft Ihnen auch, das Wasserbecken horizontal auszurichten (Wasserwaage benutzen!), damit der Teich später nicht an einer Seite überschwappt! Ist die Teichschale in der Waage, verfüllen Sie den Spalt zwischen Teichwanne und Grube mit Sand oder dem Erdaushub. Schlämmen Sie das Material gut ein, so gelangt das Füllmaterial auch in kleine Zwischenräume. Ein enger Kontakt von Teichschale zu Untergrund ist wichtig, weil sich die dünnen Kunststoffflanken des gefüllten Wasserbeckens nach außen wölben (und reißen können). Praxistipp: Damit die Teichschale nicht auftreibt und aus der Waage gerät, sollten Sie sie vorher etwa zu einem Drittel mit Wasser füllen! Horizontale Lage des Teichbeckens ständig kontrollieren und ggf. korrigieren.
Fotos: sidm/Archiv
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