Styroporschneider

Schneidwerkzeug für Styropor selber bauen

Aus selbst 2/2021

Wer mit Styropor arbeitet braucht einen Styroporschneider, mit dem die Platten präzise zugeschnitten werden können. Wie Sie einen Styroporschneider selber bauen, zeigt die Anleitung.

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Foto: sidm / GB, MMM

Schneidwerkzeug für Styropor selber bauen

Vielfältig einsetzbar: Mit dem Styroporschneider lassen sich verschiedene Formen, wie zum Beispiel Kreise, ganz leicht zuschneiden.

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Mit der Handkreissäge werden die Grundplatte, die Sockel und der Anschlag des Styroporschneiders zugeschnitten.

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Nun den Saitenhalter anreißen. Stecken Sie die Fläche zuvor grob mit Klebeband ab, damit man die Markierungen auf der Siebdruckplatte besser sieht.

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Bohren Sie in die Ecken des Saitenhalters zwei Löcher, um beim Zuschneiden besser mit der Stichsäge in die Ecken zu kommen.

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Anschließend schneiden Sie mit der Stichsäge entlang der Markierungen.

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Um den Schneidedraht später in den Saitenhalter spannen zu können, muss ein Loch durch das vordere Ende gebohrt werden.

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Reißen Sie nun die Stelle auf der Grundplatte an, wo später der Saitenhalter befestigt werden soll.

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Dann die Ausklinkung für den Saitenhalter mit der Stichsäge ausschneiden.

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Bestimmen Sie die Position auf der Grundfläche, an der später der Schneidedraht eingesetzt werden soll. An dieser Stelle bohren ...

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... und senken Sie ein Loch, um eine Sechskantschraube einzusetzen. Diese wird vorab mit einer Metallsäge entsprechend gekürzt.

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Anschließend entgraten Sie das Schraubenende mit einer Flachfeile.

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In die gekürzte Schraube wird ein Loch gebohrt. Verwenden Sie dabei ein Bohr- und Schneidöl zum Kühlen des Bohrers.

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Die drei Sockel werden mit je vier Holzdübeln an der Unterseite der Grundplatte befestigt. Benutzen Sie zum Bohren der Löcher für die Dübelverbindungen eine Bohrschablone.

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Mit der Gehrungssäge werden vier Halteklötzchen zum Befestigen des Saitenhalters an der Grundplatte zugeschnitten.

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Verkleben Sie je zwei Halteklötzchen miteinander. Durch diese werden dann wie hier gezeigt drei Löcher gebohrt.

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Um die Halteklötzchen an der Grundplatte zu montieren, bohren Sie links und rechts von der Ausklinkung je ein Loch.

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Dann befestigen Sie die Halterungen auf der Grundplatte.

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Der Saitenhalter wird in der Ausklinkung platziert und mit Halteklötzchen, Schlüsselschrauben, Unterlegscheiben und Muttern fixiert.

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Nun wird die gelochte Sechskant-Schraube in das Loch in der Grundplatte eingesetzt.

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An der Unterseite der Grundplatte befestigen Sie die Schraube mit mehreren Unterlegscheiben und einer Mutter.

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Zeichen Sie an den Längsseiten der Grundplatte mit einem Lineal und einem weißen Edding eine Maßskala auf.

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Es folgt die Montage des Schneidedrahts. Dazu werden eine Gitarrensaite, zwei Ösen, eine Augenschraube, eine Feder, mehrere Unterlegscheiben und eine Mutter benötigt. Die Feder hält beim Erwärmen der Saite durch den Trafo die Saite auf Spannung.

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In das Ende des Saitenhalters wird von unten die Augenschraube gesteckt. An dieser werden eine Feder, Unterlegscheiben und ...

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... eine Mutter befestigt. An der Unterseite der Grundplatte werden zwei Ösen angebracht: eine in der Nähe des Saitenhalters ...

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... und die andere auf der Höhe der Schraube, in der der Schneidedraht montiert wird.

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Nun kann die Gitarrensaite mit ihrer Öse an der Augenschraube befestigt werden. Um die Feder dabei auf Spannung zu bekommen, wird eine Schraubzwinge am Ende des Saitenhalters benutzt.

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Nun wird die Gitarrensaite durch die Loch-Schraube in der Grundplatte gefädelt und durch die erste Öse auf der Rückseite ...

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... gezogen. An der zweiten Öse wird dann das Ende der Saite festgezwirbelt.

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Stecken Sie eine Büroklammer an den Draht, um die Anschlussklemme besser befestigen zu können. Praxistipp: Für eine bessere Leitfähigkeit die Büroklammer mit Kupferpaste einstreichen.

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Anschließend kann der Anschlag zusammengeschraubt werden.

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Nun den fertigen Anschlag einsetzen. Dieser kann nach Belieben von links nach rechts geschoben werden.

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Zum Schluss werden die Pole des 12-V-Batterie-Ladetrafos mittels Klemmen an den Draht angeschlossen. Damit die obere Leitung beim Schneiden nicht stört, wird sie durch die Ösen am Saitenhalter geführt.

Styropor schneiden ist eine Kunst. Gerade und exakte Schnitte sind mit einem Cuttermesser meist unmöglich. Ein professioneller Styroporschneider ist jedoch relativ teuer. Da lohnt es sich, diesen selbst zu bauen.

Checkliste Werkzeug

  • (Ständer-) Bohrmaschine

  • Feile

  • Gehrungssäge

  • Handkreissäge

  • Metallsäge

  • Stichsäge

  • Zwingen

Für den Bau werden neben einem Gestell aus Holz mit Saitenhalter ein Schneidedraht – wir haben hierfür eine Gitarrensaite verwendet –, eine Feder, eine Büroklammer und ein Trafo benötigt. Beim Kauf der Materialien ist zu beachten, dass es sich bei der Saite um eine E-Stahlsaite in der Stärke 012 handelt. Denn dünnere Saiten brennen schnell durch und dickere werden nicht heiß genug. Zudem funktioniert dieser Schneider nur mit einem 12-V-Batterie-Ladetrafo. Und so geht’s: Die Gitarrensaite heizt sich durch den Strom des Trafos auf und ist in der Lage, das Polystyrol zu verflüssigen und präzise zu schneiden.

Anleitung: Styroporschneider bauen

Zuerst ist die Größe des Geräts festzulegen. Für das Gestell haben wir Siebdruckplatten verwendet. Um gerade Schnitte ausführen zu können, wurde zusätzlich ein Anschlag gebaut. Die gesamte Anleitung finden Sie oben in der Bildergalerie >>

  1. Nachdem die Größe festgelegt wurde, können Sie die Siebdruckplatten zusägen.
  2. Danach wird aus diesen auch der Saitenhalter und die Grundplatte gebaut.
  3. Anschließend können Sie beie Bauteile miteinander verbinden.
  4. Nun folgt die Montage des Schneidedrahts. Hierfür wird zuerst eine Öse angebracht.
  5. Dann können Sie daran eine Feder, Unterlegscheibe und Mutter befestigen.
  6. Zum Schluss kann dann die Saite an der Öse festgezwirbelt und der Trafo angeschlossen werden.

Kupferpaste für Styroporschneider

Damit der Strom zwischen Klemmen und Draht besser fließen kann, wurde die Kontaktpaste CU von Äronix an der Augenschraube, der Feder und der Büroklammer dick aufgetragen. Hierbei handelt es sich um eine Kupferpaste, die sich unter anderem durch eine hohe Schmier- und Trennwirkung, eine erhöhte Gleitfähigkeit der Kontaktstellen und durch Korrosionsschutz auszeichnet. Die in der Paste enthaltenen hochreinen Kupferpigmente sorgen außerdem für eine verbesserte elektrische Leitfähigkeit.

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