Selbst gemacht: Fliesenspiegel in der Küche
Über Sinn und Unsinn einer rustikal gefliesten Arbeitsfläche lässt sich trefflich streiten. Aber sie sorgt unbestreitbar für gediegene Landhaus-Atmosphäre. Und der passende Fliesenspiegel in der Küche sorgt auch für einen Schutz.
Der Fliesenspiegel in der Küche bestimmt das Aussehen Ihrer Küche maßgeblich mit – sinnvoll ist es daher sich mit dem Aussehen des Küchen-Fliesenspiegels gut auseinander zusetzen. Die Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie Sie den Fliesenspiegel in der Küche selber fliesen.
Beim Fliesen ist gute Planung die beste Arbeitsersparnis. Die Fugen sollten ein harmonisches Bild ergeben, also die Längsfugen der Arbeitsfläche die senkrechten Wandfugen verlängern. Der Verschnitt sollte minimal und unauffällig platziert sein. Schon bei der Planung der Küchenmaße sollten Sie die Erfordernisse des Fliesenspiegels berücksichtigen.
In unserer Küche ist das Fenster der Ausgangspunkt. Es sollte von ganzen Fliesen gerahmt sein. Das legt die Platzierung auf der Arbeitsfläche fest. Den schmalen Verschnittstreifen haben wir halbwegs unter der Spüle versteckt, den eigentlich etwas zu breiten Fugenstreifen zur Wand in Kauf genommen. Entfernen Sie den Fliesenkleber an den Reststellen gleich wieder mit dem Spachtel; es ist ökonomischer, zuerst ganze Fliesen oder Matten zu verlegen. Die Matten gegebenenfalls mit dem Cutter auftrennen.
Wenn Sie einen akten Fliesenspiegel haben und diesen nicht direkt ersetzen möchten, können Sie auch die Fliesen lackieren. Wie das geht, sehen Sie im Video:
Küchenspiegel selber fliesen
Tragen Sie nur so viel Kleber auf, wie Sie auch belegen können. Die Trocknungszeiten finden Sie auf den Fliesenkleberverpackungen. Keine Angst zu haben brauchen Sie vor dem Schneiden oder Ausschneiden von Fliesen: Gerade Schnitte sind mit der Schneidemaschine schnell und einfach gemacht; die Fliesenzange knabbert einem Papageienschnabel ähnlich Rundungen in Ränder, und selbst für Löcher in Fliesen gibts patentes Werkzeug.
Schon vor dem Kauf sollten Sie eine Vorstellung davon haben, wie Sie die Fliesen an der Wand und auf der Arbeitsfläche anordnen möchten, um den Bedarf zu kalkulieren. Die Standardformel zur groben Berechnung lautet: Anzahl der Quadratmeter plus 5% Verschnitt (plus 10% bei Diagonalverlegung) plus 5% Reserve. Apropos Verschnitt: Er sollte möglichst nicht schmaler als eine halbe Fliese ausfallen und möglichst an die Ränder verlegt werden.
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