Risse und Fugen schließen
Risse und offene Fugen sehen nicht nur unschön aus, sie können auch Bauschäden nach sich ziehen. Deswegen sollten Sie Risse in der Wand ausbessern.
Risse in der Wand beim Trockenbau, die oft an den Anschlussfugen von Leichtbauwand zur Betondecke entstehen, stellen natürlich keine Gefahr dar. Nur unschön sind sie. Mit etwas Acryl und Farbe kann man aber schnell für eine schöne Optik sorgen. Treten Risse in massiven Wänden oder Betondecken auf, kann das schon problematischer sein. Im Hausinneren hat man allerdings nicht das Problem, das Feuchtigkeit eindringt und es im Winter zu größeren Frostaufbrüchen kommt. Dennoch sollte man Risse in der Wand auch innen beobachten und ggf. ausbessern.
Möchte man feststellen, ob es sich um gefährliche baudynamische Risse handelt, kann man darauf Gipsmarken setzen. Reißt der Gipsbatzen kaum oder gar nicht ein, handelt es sich wahrscheinlich um oberflächliche Putzrisse, platzt der Gips schnell und weit auf, ist Bewegung im Spiel und eine fachmännische Sanierung auch aus Sicherheitsgründen ratsam. Profis verschließen solche Risse mit Klammern oder Bohrpackern und Kunstharz. Auf trockenem Untergrund kommt oft Epoxidharz zum Einsatz, auf potenziell feuchtem Untergrund wird z. B. Polyurethanharz verwendet.
Riss in der Wand ausbessern
Oberflächennahe Risse und Fugen kann man gut selbst verschließen. Dafür kann man z.B. faserarmierte Flüssigabdichtung nutzen. Bei größeren Rissen oder richtigen Löchern in der Wand, nimmt man eine Flüssigabdichtung und Fleece. Wir zeigen hier, wie Sie kleine Risse schließen. Wie Sie Löcher ausbessern, erfahren Sie in der Anleitung in der Bildergalerie >>
- Bevor Sie mit der Flüssigabdichtung die Risse in der Wand schließen, müssen Sie die Wand reinigen und lose Teil entfernen.
- Danach rühren Sie die Flüssigabdichtung gründlich durch und können sie dann direkt auf den Riss auftragen.
Praxistipp: Bringen die das Dichtmittel tief in die Fugen ein. - Wenn die Abdichtung getrocknet ist, können Sie den Riss überputzen oder überstreichen.
Putzrisse vermeiden
Damit Putz gut haftet und Risse vermieden werden, legt man ins obere Putzdrittel oft ein Armierungsgewebe ein. Sehr wichtig ist das dort, wo Bewegung im Spiel ist, z. B. auf einer Dämmung. Hier sorgt das Gewebe für Spannungsausgleich zwischen Dämmschicht und Putz.
Praxistipp: Auch beim Innen- oder Dachausbau kann man die Flüssigabdichtung einsetzen – als sprühund streichbare Dampfbremse bei Anschlussfugen, zum Abdichten von Durchdringungen sowie von nicht luftdichten Oberflächen, auch auf Holzuntergründen.
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