Radwechsel

Anleitung: Autoreifen selbst wechseln

Statt jedes Mal im Frühling und Herbst zur Werkstatt zu fahren und für den Radwechsel viel Geld zu bezahlen, können Sie die Autoreifen selbst wechseln – das ist nicht schwer! Die Anleitung zeigt, wie der Radwechsel garantiert gelingt!

(1/9)
Foto: sidm / DW

Radwechsel

Einen Reifenwechsel können Sie selbst erledigen – diese Anleitungen hilft Ihnen dabei.

Foto: sidm / DW

Radwechsel

Praktischer als das Bordwerkzeug ist ein Rangierwagenheber. Eine Holzzulage schützt den Unterboden vor scharfen Kanten.

Foto: sidm / DW

Radwechsel

Wagenheber in Position bringen. Vor dem Anheben die Radmuttern etwa eine halbe Umdrehung lockern.

Foto: sidm / DW

Radwechsel

Wagen anheben, bis etwa eine Hand unter den Reifen passt – so können Sie das Rad nach der Demontage bequem handhaben.

Foto: sidm / DW

Radwechsel

Radschrauben komplett lösen und Rad abnehmen. Nicht vergessen, die Position zu markieren – Laufrichtung nicht wechseln!

Foto: sidm / DW

Radwechsel

Zu montierendes Rad aufsetzen, Radmuttern handfest eindrehen und zunächst nur leicht anziehen.

Foto: sidm / DW

Radwechsel

Wagenheber ablassen, bis das Rad mindestens deutlichen Bodenkontakt hat. Erst dann Radmuttern über Kreuz anziehen.

Foto: sidm / DW

Radwechsel

Für die Montage können Sie auch einen (Druckluft-)Schlagschrauber einsetzen. Die Betätigungskräfte sind sehr viel geringer.

Foto: sidm / DW

Radwechsel

Kontrollieren Sie den Sitz der Radmuttern mit einem Drehmomentwerkzeug: Muttern etwas lösen und dann bis zum Klick festziehen.

Beim Reifenwechsel am Auto ist in der Regel die schwerste Arbeit, die fest angezogenen Radmuttern zu lösen. Sind Sie zudem stark verschmutzt oder gar angerostet, ist das Lösen der Schrauben an der Felge meist ein schweißtreibender Kraftakt. Gewalt ist hier im Übrigen keine gute Lösung. Praxistipp: Nutzen Sie bei festsitzenden Schrauben lieber ein Kriechöl, um die Schraubverbindung wieder gängig zu machen!

Beim Festziehen der Muttern nach dem Reifenwechsel sollten Sie einen einstellbaren Drehmomentschlüssel nutzen. Nur so kann ein definierter Kraftschluss erreicht werden. Ohne Drehmomentschlüssel zieht man die Schrauben in der Regel zu fest an, was zu Materialschäden (gerissene Alufelgen, etc.) führen kann. Spätestens nach fünzig gefahrenen Kilometern sollten Sie die Schraubverbindungen an allen Rädern erneut prüfen und ggf. nachziehen!

Vor dem Radwechsel

Wichtig ist vor derm Radwechsel die Frage: Sind die Reifen überhaupt noch nutzbar? Kontrollieren Sie unbedingt das Alter der Pneus – erkennbar an der DOT-Zahl. Sie ist vierstellig und bezeichnet die Woche (erste zwei Ziffern) und das Jahr (zwei Endziffern des Jahres) der Produktion. Wichtig ist auch die Profiltiefe, kleine Vorsprünge zeigen die Verschleißgrenze. Reifen mit Dellen oder kleinen Rissen sollten Sie nicht montieren, sondern ersetzen lassen.

Foto: sidm / DW

Profil: Kleine Nasen markieren die Verschleißgrenze, Winterreifen sollten wenigstens vier Millimeter Restprofil aufweisen!

Das könnte Sie auch interessieren ...