Pool-Umrandung

Terrassen unter freiem Himmel sind einer starken Belastung durch das Wetter ausgesetzt. An Teich und Pool erhöhen sich die Anforderungen an die Haltbarkeit nochmals. Wir zeigen Ihnen eine Lösung für eine Pool-Umrandung – mit modernem Verbundmaterial oder Tropenholz.

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Foto: sidm / DW; CK

Pool-Umrandung

Am Wasser gebaut: Die besonderen Bedingungen rund um den Pool erfordern ein sehr robustes Material.

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Pool-Umrandung

Die alte Umrandung wird entfernt und der Boden gleichmäßig aufgefüllt.

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Mit einem Rüttler (leihweise aus dem Baumarkt) die Fläche verdichten.

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Pool-Umrandung

Die Dielen sollen später exakt mit dem Poolrand abschließen. Bestimmen Sie dazu die Höhe der Auflager-Platten.

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Legen Sie die erste Lage der Betonsteine aus und klopfen Sie sie fest. Dabei auf ein ausreichendes Gefälle achten.

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Nach diesem Prinzip werden auf der gesamten Fläche die Steine positioniert und der Zwischenraum mit Sand aufgefüllt.

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Legen Sie nun die Unterkonstruktion aus. Die Abstände sind im Randbereich kleiner, ansonsten bei maximal 35 cm.

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Um zwei Balkenenden miteinander zu verbinden, wird ein spezieller Verbindungssteg verschraubt.

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Mit Montagewinkeln (wechselseitig anbringen) werden die Balken mit den Platten verbunden. Hier unbedingt vorbohren!

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Zeichnen Sie die gewünschte Länge an und schneiden Sie die erste Diele zu.

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Richten Sie sie rechtwinklig aus. Zu den Seitenrändern bleibt ein Abstand von ca. 20 mm.

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Für die unsichtbare Verschraubung werden spezielle Klammern verwendet. Vorbohren!

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Durch die Klammern wird zwischen den Dielen der richtige Abstand eingehalten.

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Die nächste Diele wird von unten in die Klammer eingehängt und vorsichtig eingeklopft, dann ebenfalls verschraubt.

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An der Rundung des Poolrands zeichnen Sie den gewünschten Schnitt mit einer kleinen Hilfsleiste an.

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Alternativ können Sie eine Papierschablone anfertigen, den Schnitt anzeichnen und mit der Stichsäge zuschneiden.

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Bei einer ovalen Poolform wie in diesem Fall ist das durchaus eine Puzzle-Aufgabe für Geduldige!

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Am oberen und unteren Ende der Terrasse wird die Diele bündig in einem Langloch verschraubt.

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Zum Schluss zeichnen Sie eine gerade Linie und längen die Dielen am Rand mithilfe einer Führungsschiene ab.

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Die neue Konstruktion der Terrasse erstreckt sich nun über die erste Treppenstufe.

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Deshalb wird mit Holz eine passgenaue Verschalung gebaut, um zwei neue Stufen aus Beton zu gießen.

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Die Seitenwände für optimalen Halt an den alten Betonstufen befestigen.

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Die Querbretter werden von kleinen Leisten gestützt und hier ebenfalls verschraubt. Ausnivellieren!

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Damit kein Beton aus der Schalung läuft, größere Lücken mit Bauschaum abdichten.

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Mischen Sie Estrich-Beton mithilfe eines Rührstabs.

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Diesen dann zügig einfüllen und in der Gussform verteilen.

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Die Oberfläche zum Schluss sorgfältig ebnen und sauber abziehen.

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Nun mehrere Tage abbinden lassen, bevor Sie die Verschalung entfernen!

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Lassen Sie die Stufen noch weitertrocknen, bevor Sie sie betreten oder später z. B. mit Fliesen belegen.

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Die alten Betonplatten bleiben liegen und dienen als stabiler Untergrund.

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Das Gefälle zum Wasserablauf in der Mitte bleibt dabei erhalten, denn dieser wird weiterhin genutzt.

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Legen Sie die maximale Höhe des Decks fest. Das Maß ist hier eine Tür, die ja später noch geöffnet werden soll.

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Mit Estrich-Beton werden die Flächen an das Plattenniveau angeglichen. Dabei wird der Filterschlauch einbetoniert.

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Abschnittsweise den Beton auftragen und glätten. Das Gefälle zum Ablauf bleibt dabei bestehen!

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Die Betonfläche einige Tage trocknen lassen, bevor die Unterkonstruktion ausgelegt wird. In den Randbereichen …

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… wird diese durch Querstücke verstärkt. Die Balken werden miteinander und auf dem Boden fixiert.

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Wegen des starken Gefälles am Boden muss die Unterkonstruktion mit Pads u. Ä. ausgeglichen werden.

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Das Deckgefälle beträgt ca. 1 bis 2 %. Die Dielen werden zugeschnitten und mit den Klammern unsichtbar verschraubt.

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Auch zur Treppe hin wird eine Alu-Abschlussleiste angebracht. Die Stufen wurden mit Fliesen belegt und verputzt.

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Kontrolle: Über ein Loch in der Mitte der Planken ist der alte Bodenablauf noch einsehbar bzw. nutzbar.

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Nur unterbrochen durch die Treppe setzt sich die Terrasse unten fort.

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Bohrschrauber

  • Gehrungssäge

  • Glättkelle

  • Lochsäge

  • Rührwerk

  • Stichsäge

  • Wasserwaage

Wasser kann Holz stark zusetzen. Gerade rund um Gartenteich oder Pool wird eine Umrandung aber schnell und oft nass. Daher gilt es, das richtige Material auszuwählen. Bei dieser Pool-Terrasse, die auch von einer Tauchschule genutzt wird, haben wir uns für ein neues Verbundmaterial namens Resysta entschieden.

Pool-Umrandung: Reisschalen oder Tropenholz

Die Plenera-Terrassendielen des Resysta-Systems bestehen aus einem Mix aus ca. 60 % Reishülsen, ca. 22 % Steinsalzen und rund 18 % Mineralöl. Reisschalen – ein landwirtschaftliches Abfallprodukt – enthalten wachshaltige Substanzen, die unter anderem Wasser abweisen. Das macht die Dielen umweltverträglich und gleichzeitig widerstandsfähig.

Sie können selbst in dezenten Naturtönen oder kräftigen Farben wie Rot oder Blau lasiert werden, sind aber auch bereits fertig lasiert erhältlich. Jede Plenera-Diele hat zwei unterschiedlich profilierte Seiten: Die geriffelte Seite ist der typischen Holzdielen-Optik für draußen nachempfunden, ein einheitliches Erscheinungsbild erreichen Sie mit der glatten Seite.

Plenera-Dielen für die Pool-Umrandung im Querschnitt

Praxistipp: Die Dielen sollten vor dem Zuschnitt bzw. der Montage mindestens 48 Stunden vor Ort gelagert werden, damit sich das Material anpassen kann.

Eine eher klassische Variante ist die Verwendung von Tropenholz. Cumaru ist eine Holzart aus Süd- und Mittelamerika. Das Farbspektrum reicht von Gold- bis Rotbraun und lässt sich durch regelmäßiges Ölen erhalten. Wie auch die Resysta-Diele braucht sie keinen speziellen Holzschutz, da das Holz sehr hart und widerstandsfähig ist. Bei allen Tropenhölzern gilt: Achten Sie vor dem Kauf auf das FSC- oder PEFC-Siegel. Diese Organisationen prüfen die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit der Waldbewirtschaftung.

Pool-Terrasse selber bauen

Rund um das bestehende Wasserbecken wurde die alte Pool-Umrandung entfernt. Da der Untergrund bereits vorbereitet ist, wurde lediglich etwas neuer Boden aufgeschüttet und verdichtet. Alte Gehwegplatten dienen als Auflager für die Unterkonstruktion. Das Gefälle sollte 1 bis 2 % vom Gebäude weg betragen.

Aluschiene für den Abschluss der Pool-Terrasse

Praxistipp: Eine L-förmige Aluschiene bildet den seitlichen Abschluss der Pool-Terrasse. Diese darf auch als Trittkante verbaut werden! Spezielle Distanzstücke gewährleisten die Ausdehnung der Dielen sowie eine ausreichende Hinterlüftung der Terrasse.

Von der oberen Ebene führte eine kleine Treppe hinunter. Durch das neue Deck müssen die alten Betonstufen etwas nach vorne versetzt werden. Das ist aber mit einer entsprechenden Schalung kein Problem. Dabei wird der Spülschlauch für den Poolfilter gleich integriert. Der untere Terrassenteil grenzt überall an feste Bauteile. Der Zuschnitt ist etwas aufwendiger. Der alte Wasserablauf wird wie bisher genutzt.

Ausschnitt für die Poolleiter

Runder Ausschnitt für die Poolleiter

Die Poolleiter war bei dieser Terrasse schon vorhanden. Zwei einbetonierte Rohre dienen als Aufnahme für das Geländer der Leiter. Für die neue Pool-Umrandung wurde nur die Leiter herausgezogen; die Löcher im Boden bleiben. Damit beim Bau der Unterkonstruktion möglichst keine Erde in die Rohre fällt, diese abdecken oder zum Beispiel mit kleinen Tüten (gefüllt etwa mit Watte o. Ä.) zustopfen.

Fotos: sidm / DW; CK

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Aus selbst 6/2013