Carport aus Metall selber bauen
Ein Carport stellt eine gut belüftete Überdachung dar. Schön jedoch, wenn die Seiten verschlossen sind und etwas Schutz bieten – so wie bei unserem Metall-Carport.
Verzinkter Stahl und Aluminium sind pflegeleicht und witterungsfest. Ein guter Grund, einen Carport aus diesen Materalien zu bauen.
Checkliste Werkzeug
Akku-Schrauber
Bohrhammer
Richtlatte
Schraubenschlüssel
Spaten
Stampfer
Unser Metall-Carport von Siebau wird in vielen Standardgrößen oder als Einzelanfertigung angeboten. Zur Wahl stehen drei Standardfarben (Anthrazit, Sepiabraun, Alpinweiß) sowie Sonderfarben nach RAL. Der Clou ist das Teleskopsystem der Stützen: Sie können 15 cm nach oben und 5 cm nach unten innerhalb des äußeren Stützenrohres verschoben werden und somit in der Höhe variieren. Das ermöglicht auch die Überpflasterung der Montageplatten. Praktisch: Die Unterlagen für den Bauantrag werden bei diesem Stahlcarport mitgeliefert.
Ergänzt wird der Metall-Carport-Grundbausatz mit Fassadenplatten und Polycarbonat-Stegplatten von Wilkes. Die Aluminiumverbundplatten im Dekor Beton metallic kamen als Seitenwand, Sichtschutz und Türfüllung zum Einsatz, die glasklaren Stegplatten mit Wilkulux-Aluprofilen auf dem Carport-Dach (siehe oben).
Carport Konstruktionsarten
Wer wie in unserem Montagebeispiel zu einer Carport-Konstruktion aus feuerverzinktem Stahl greift, erhält in jedem Fall etwas dauerhaftes und stabiles – sie hält hohen Schneelasten stand und ermöglicht große Überspannungen.
Aluminium-Konstruktionen sind auch dauerhaft und sehr pflegeleicht, jedoch nicht so stabil wie jene aus Stahl. Je nach Hersteller und Anbieter sind solche Metall-Carports auch als Selbstbausatz erhältlich, was entsprechende Eigenleistung beim Aufbau ermöglicht. Meist ist ein Metall-Carport allerdings teurer als Holz-Konstruktionen.
Wer dennoch zu Carport-Bausätzen aus Holz greift und selbst montiert, wird meist mit günstigem (Nadel-)Holz konfrontiert. Nadelholz (zum Beispiel Pfosten aus Kiefer, Dach aus Fichte) ist preiswert, sollte aber druckimprägniert sein. Dauerhafteres Lärchen- und Douglasienholz ist schon etwas teurer. Wichtig: Guter konstruktiver Holzschutz in Form von einem ausreichenden Dachüberstand und Stahlankern, die die Carport-Pfosten aufnehmen und so ihren Bodenkontakt unterbinden sowie regelmäige Pflege.
Alternativ gibt es noch dauerhafte, pflegeleichte Carports aus Betonfertigteilen, die zwar kleiner als komplette Fertiggaragen sind, aber auch hier handelt es sich um recht große, vorgefertigte Elemente, die per Lkw angeliefert und von Profis aufgestellt werden. In Eigenleistung können hier also nur die Fundamentarbeiten in Absprache mit dem Anbieter bzw. Hersteller erfolgen. Selbst wenn „nur“ die Decke aus Beton besteht und die Stützen aus Stahl, ist die Montage solcher Carports eher Profisache.
Praxistipp: Egal für welches Material Sie sich entscheiden – ehe Sie den Carport kaufen und aufbauen, sollten Sie die Frage nach der ggf. erforderlichen Baugenehmigung klären:
Carport Dachmaterial
Glas und Kunststoff haben eins gemein: Als Klarsichtvariante sind sie lichtdurchlässig. Man kommt so tagsüber nicht in einen dunklen Schacht. Ansonsten ist Glas das langlebigere Material, was auch weniger schnell verschmutzt. Dafür ist Kunststoff preiswerter und kann auch auf Grund des geringen Gewichts einfacher verarbeitet werden. Polycarbonat erweist sich dabei als unempfindlicher als Acrylglas, bietet aber keine so gute Durchsicht wie klares Acryl. Feuerverzinkte Stahlbleche oder Aluminiumbleche sind äußerst langlebig, relativ pflegeleicht und in der Regel auch leicht zu verlegen. Meist handelt es sich um Trapezblechprofile, wobei die Trapezform selbst dünnem Blech hohe Stabilität verleiht. Auch wenn solche Metalldächer nicht viel wiegen: Optisch leicht wirken sie auf einem Carport nicht unbedingt, auch lichtdurchlässig sind sie nicht, aber dafür recht preiswert und eben ziemlich stabil.
Praxistipp:Dachbahnen oder Schindeln auf Bitumenbasis sind auch eine typische Abdichtung von Carports oder vielen Gartenhäusern. Hat man eine geschlossene Holzdachkonstruktion, sind Dachbahnen darüber obligatorisch. Insofern ist die Verwendung abhängig vom Carport-Bausatz. Besonders schön, dauerhaft und pflegeleicht ist eine solche Abdichtung allerdings nicht. Aber dafür sehr preiswert und im Bedarfsfall auch relativ einfach zu sanieren.
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