Hohleisen

Beim Schnitzen kommt das Hohleisen am häufigsten zum Einsatz: Mit dem Hohleisen können runde Vertiefungen ins Holz gearbeitet und Hohlkehlen geformt werden. So schärfen Sie das Hohleisen, wenn es stumpf wird.

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Hohlbeitel schärfen

Bei einer Nass-Schleifmaschine verhindert das Wasserbad, dass der Schleifstein überhitzt. Bei der Arbeit an der Schleifmaschine unbedingt Schutzbrille tragen!

Hohlbeitel schärfen

Das Hohleisen wird eingespannt und mit gleichmäßigem Druck über den Schleifstein geschwenkt.

Hohleisen

Hohlbeitel schärfen

Die Lederabziehscheibe entfernt nach dem Schleifen den Grat und poliert die Schneide rasiermesserscharf. Häufig reicht dieses Polieren schon aus, um die Klinge zu schärfen, und auf das Schleifen kann verzichtet werden.

Hohleisen schleifen

Hohlbeitel schärfen

Japanische Schleifsteine werden in verschiedenen Körnungen angeboten. Ein Set mit konkavem und konvexem Stein kostet rund 18 Euro.

Hohleisen

Hohleisen abziehen

Hier muss das Eisen gemäß der Schneidenform gedreht und am Anschlag seitlich verschoben werden.

Hohleisen abziehen

Hohleisen abziehen

Die Fase wird beim kreisenden Abziehen gemäß der Schneidenform langsam hin- und hergedreht.

Hohleisen

Hohleisen abziehen

Um die Schneide innen abzuziehen, benötigen Sie einen gerundeten Formstein. Diesen benetzen ...

Hohleisen abziehen

Hohleisen abziehen

... und dann vorsichtig flach auf der Innenseite des Eisens einige Male hin- und herbewegen.

Das Hohleisen oder auch Hohlbeitel ist leicht an der mondsichel-förmigen Klinge erkennbar. Mit der halbkreisförmigen Klinge lassen sich so leicht konkave Vertiefungen ins Holz stechen.

Hohleisen gehören auch zur Gattung der Beitel: Wie die anderen Stecheisen auch, arbeitet der Hohlbeitel spanend (beim Vorschub des Werkzeugs schält die scharfe Klinge einen Holzspan vom Werkstück ab). In DIN 5142 ist festgeschrieben, dass Hohleisen mit Klingen-Radien von 3 bis 25 mm und in Breiten von 6 bis 32 mm hergestellt werden. Wird das Hohleisen im Laufe der Zeit stumpf, muss die Schneide geschliffen werden.

Hohleisen schleifen

Das Holeisen muss wie jeder Stechbeitel regelmäßig nachgeschärft werden – je nach Häufigkeit der Benutzung und Art/Härte des damit bearbeiteten Holzes. Solange Ihr Hohleisen keine Ausrisse an der Schneide zeigt, genügt es, das Holzwerkzeug vor dem Einsatz auf Wassersteinen der Körnung 1000 - 8000 abzuziehen. Ziehen Sie dafür zuerst die Spiegelfläche ab, bis diese plan und ausrissfrei ist. Anschließend wird die Fase (Gegenseite) abgezogen. Arbeiten Sie mit steigender Körnung von 1000 zu 3000 zu 6000 (immer feiner), bis die Klinge die gewünschte Schärfe besitzt, die Oberfläche der Schneide glatt und schartenfrei ist und die Form des Hohleisens gleichmäßig ist.

Für einen kompletten Nachschliff der Hohleisen-Klinge benötigen Sie eine Schleifmaschine: Der Nachschliff ist bei stark beschädigten oder verschlissenen Hohleisen sinnvoll – oder wenn eine neue Klingengeometrie, ein anderer Schnittwinkel eingeschliffen werden soll (25° = Standardwinkel für die Holzbearbeitung per Hand). Besser geeignet sind wassergekühlte Schleifscheiben, da Hohleisen in der Regel recht hitzeempfindliche Klingen besitzen, die beim Trockenschleifen zu heiß und damit beschädigt würden.
Praxistipp: Zum Einstellen exakter Schneidenwinkel gibt es Schleifhalterungen, die das Hohleisen während des Nachschliffs im gewünschten Winkel fixieren.

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