Hochdruckreiniger
Im Garten und rund ums Haus gibt es viele Einsatzgebiete für den Hochdruckreiniger: Wo Schrubber und Besen versagen, erleichtert Ihnen der Hochdruckreiniger die ansonsten mühsame Arbeit. Rücken Sie dem Schmutz mit Hochdruck zu Leibe!
Bei Hausbesitzern gilt der Hochdruckreiniger als Allzweckwaffe gegen Schmutz: Mit zum Teil über 100 bar Wasserdruck reinigt er Terrassen, Gartenwege, die Fassade oder Gartenmauer und erleichtert die Pflege des Autos. Doch Wofür ist der Hochdruckreiniger wirklich geeignet? Für was braucht man einen Hochdruckreiniger? Es ist erstaunlich, wie vielseitig ein guter Hochdruckreiniger eingesetzt werden kann:
- bei vermoosten Gartenwegen und Treppen
- zur Reinigung von Auto und Fahrrad
- auf Terrassen und Balkonen
- zur Reinigung von Gartenmöbeln
- zum Säubern von Werkzeug
Hochdruckreiniger: Für was geeignet?
Schmutz, Moos und Algen sind dem hohen Druck des Wasserstrahls gegenüber machtlos – sie löst der Hochdruckreiniger mühelos von Steinen, Pflasterflächen oder Gartenmauern. Ideal arbeitet hier der Dreckfräse-Aufsatz des Hochdruckreinigers: Richten Sie den Rotationsstrahl senkrecht auf die Fläche in einem Abstand von ca. 20-30 cm. So entfernt der Hochdruckreiniger auch starke Verschmutzungen – ganz ohne Zusatz von Reinigungsmitteln!
Große Flächen wie die Terrasse oder den Balkon reinigen SIe am besten mit speziellen Flächen-Aufsätzen für den Hochdruckreiniger. Sie ähneln einem Staubsaugerkopf und erlauben die schonende Reinigung von Flächen – ohne störendes Spritzwasser. Holzterrassen sollten nie mit dem direkten Strahl des Hochdruckreinigers gesäubert werden – der Druck wäscht den Holzkleber Lignin aus, so dass das Holz schneller versprödet! Daher gilt auch beim Reinigen von Gartenmöbeln (aus Holz): Abstand wahren und nur groben Dreck mit dem Hochdruckreiniger abspülen. Holz danach gut abtrocknen lassen und ggf. Pflegeanstrich mit Holzöl oder Schutzlasur auftragen.
Auch Garten-Werkzeug wie Spaten, Schubkarre und auch Pflanzenkübel werden mit dem Hochdruckreiniger mühelos blitzblank und können anschließend für den Winter eingemottet werden.
Was ist wichtig beim Kauf von Hochdruckreinigern?
Wie finden Sie den richtigen Hochdruckreiniger? Neben dem Preis und der Leistungsfähigkeit ist vor allem die Ergonomie entscheidend, denn das Arbeiten mit der Wasserlanze erfordert doch gehörige Kraft und braucht mehr Zeit, als man vielleicht denkt. Wer dann wegen einer für ihn zu kurzen Sprühlanze stundenlang gekrümmt arbeitet, wird am nächsten Tag gewiss über Rückenschmerzen klagen. Das muss nicht sein. Praxistipp: Probieren Sie den Hochdruckreiniger daher unbedingt vor dem Kauf im Laden aus! Als Sonderaustattung sind zudem Verlängerungen und vielfältiges Zubehör (Druckschlauch-Verlängerungen, Winkelaufsätze für die Lanze, Spezial-Düsen und Flächenreiniger sowie Reinigungsmittel) erhältlich.
Praxistipp: Auch unser Hochdruckreiniger-Test hat hilfreiche Tipps für Sie parat, worauf es beim Kauf eines Hochdruckreinigers ankommt und was Sie beim Hochdruckreiniger beachten sollten!
Wie funktioniert ein Hochdruckreiniger?
Hochdruckreiniger sind im Prinzip reine Wasserpumpen, die das Leitungswasser in ihrem Bauch unter Druck setzen und mit bis zu 150 bar durch einen druckfesten Schlauch über eine spezielle Düse ausstoßen. Bei geschlossener Sprühlanze stoppt der Motor oder wird von einem Bypass-Ventil vor zu hohem Druck geschützt. Es hat sich gezeigt, dass größere Geräte bei gleichem Druck effektiver säubern. Denn deren leistungsstarke Asynchronmotoren befördern wesentlich mehr Wasser pro Minute als die Universalmotoren kleiner Hochdruckreiniger, die nur losen Dreck wegschwemmen!
Die meisten Hersteller liefern gleich mehrere Sprühlanzen mit, die sich durch Drehen und Einrasten in der Regel sehr schnell austauschen lassen. Meist lässt sich der Wasserdurchfluss durch Drehen der Düse regulieren. Bei einigen, leider meist teuren Geräten, kann man den Druck manuell einstellen. Praxistipp: Durch Ändern des Abstands zwischen Lanze und Untergrund variiert auch der Arbeitsdruck! Je dichter die Düse über den Boden geführt wird, desto gründlicher reinigt sie. Dafür dauert die Reinigung einer bestimmten Fläche dann länger.
Die Reinigungsleistung des Hochdruckreinigers hängt nicht allein vom Druck ab: Vielmehr sollte man beim Kauf darauf achten, dass Druck und Wassermenge aufeinander abgestimmt sind. Arbeitet ein Gerät mit viel Druck und wenig Wasser, hat die Düse einen zu geringen Wirkungsgrad. Hochdruckreiniger für den normalen Hausgebrauch sollten zwischen sechs und zehn Liter Wasser pro Minute versprühen können, rät der TÜV Süd. Der Arbeitsdruck sollte bei mindestens 100 bar liegen, was einer Motorabgabeleistung von rund 1,5 bis 1,6 Kilowatt entspricht.
Fotos: sidm, Hersteller
Weitere Beiträge zum Thema finden Sie hier ...