Autositze reinigen

Flecken auf Sofa, Teppichboden oder Autositzen sind ärgerlich. Auf der Suche nach einem geeigneten Reinigungsmittel stößt man immer wieder auf das schwarze X-Symbol auf orangefarbenem Grund, das auf gesundheitsschädliche oder reizende Inhaltsstoffe hinweist. Wer mag sich da noch gerne hinsetzen oder -lümmeln? Wir erklären, wie Sie Autositze reinigen – mit gekauften Produkten und Hausmitteln.

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Wasser- und Schmutzränder auf dem Autositz sind hässlich und laden nicht unbedingt zum Einsteigen ein

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Wir haben das Polster zunächst gründlich abgesaugt und die betroffene Stelle großflächig mit dem Fleckenspray ...

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... eingesprüht. Anschließend wird der Fleck mit der beiliegenden Bürste von außen nach innen bearbeitet

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Nach einer Einwirkzeit von etwa fünf Minuten können die angelösten ...

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... Verschmutzungen mit dem beiliegenden Tuch abgenommen werden

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Das Ergebnis nach dem Trocknen: Der Fleck ließ sich vollständig entfernen.

Der für Naturprodukte bekannte Hersteller Auro hat mit dem TexxClean Teppich- und Polsterreinigungssystem ein Produkt herausgebracht, das mit einem Preis von rund 40 Euro zwar recht teuer ist, unseren Praxis-Test aber mit Bravour bestanden hat.

Anleitung: Autopolster reinigen

Die gesamte Polsterfläche (bei angeschmutzten Textilien bleibt nach einer Fleckenkur oft ein "sauberer Fleck") können Sie mit dem Teppich-Vor- und Hauptreiniger und einem Sprühextraktionsgerät schonend reinigen. Solche Geräte können Sie bei Raumausstattern oder im Baumarkt ausleihen. Die Produkte sind bei Bedarf auch einzeln erhältlich. Einen ausführlichen Test mit zwölf verschiedenen Polsterreiniger finden Sie auf www.autozeitung.de.

Flecken: Autositze reinigen – mit Hausmitteln

Wer beim Autositze reinigen Geld sparen will, kann es mit Hausmitteln versuchen. Mit Stoff gepolsterte Sitze sollen sich mit Rasierschaum reinigen lassen. Den Schaum einfach auf den Fleck sprühen und 10 Minuten einwirken lassen, danach mit einem Tuch über den Fleck reiben und schon soll der Fleck verschwunden sein.

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Ein anderes Hausmittel besteht aus einer Mischung aus Wasser, Spülmittel und Feinwaschmittel. In eine leere Sprühflasche ca. ein Finger breit Spülmittel füllen, 4cl Feinwaschmittel hinzugeben und mit warmem Wasser auffüllen und gut schütteln.

  1. Den Sitz gründlich absaugen.
  2. Lösung auf den Fleck im Stoffpolster sprühen.
  3. Mit einem Reinigungsschwamm die Lösung verreiben.
  4. Anschließend zwei Stunden lang bei geöffnetem Fenster einziehen lassen.
  5. Mit einem angefeuchteten Mikrofasertuch eventuelle Reste des Flecks und der Lösung abnehmen.

Fertig ist die Behandlung. Es soll zudem auch bei einem verschmutzten Dachhimmel und bei den Fußmatten funktionieren.  
Praxistipp: Auch eine Reinigung mit Essig (mit lauwarmem Wasser verdünnen) oder mit Schaum- und Dampfreinigern soll bei der Reinigung der Autositze helfen.

Wie entferne ich Wasserflecken vom Autositz?

Es riecht nicht sieht aber dennoch nicht schön aus: Wasserflecken. Um diesen Fleck aus dem Autositz zu entfernen, gibt es aber eine ganz einfache Lösung: Essig. Wie so häufig ist auch hier Essig eine gute Lösung zum Reinigen. Einfach etwas Essig mit Wasser verdünnen und auf einen Schwamm geben. Dann über den Fleck wischen und nach kurzer Wartezeit mit einem sauberen feuchten Tuch abwischen.
Praxistipp: Wer den Essiggeruch nicht mag, kann als Alternative Zitronenwasser verwenden.

Autositze professionell reinigen lassen

Sollten sich die Flecken auch mit speziellen Reinigern nicht entfernen lassen, können Sie auch einen Dienstleister beauftragen. Dabei müssen Sie sich aber auch im Klaren sein, dass eine solche Reinigung schon teuer werden kann. Dafür ist das Auto danach aber auch wie neu und jegliche Flecken entfernt. Gerade bevor Sie ein Auto verkaufen möchten, kann sich diese Investition also lohnen.

Polstereinigung bei Ledersitzen

Während die Polsterreinigung bei Sitzen aus Stoff nicht so schwierig ist, ist die Reinigung von Ledersitzen etwas aufwändiger. Denn gerade das Leder ist besonders empfindlich und bedarf einer speziellen Reinigung. Wenn Sie zu viel Druck ausüben oder einen säurehaltigen Reiniger benutzen, kann sich die Farbe lösen oder das Leder wird rau. Damit das nicht passiert, sollten Sie Ledersitze nur mit Wasser und etwas Sattelseife (spezielle Seife für Leder) verwenden. Wenn Sie dann ein fusselfreies Tuch verwenden, steht der schonenden Reinigung nichts mehr im Weg.

Praxistipp: Nach der Reinigung empfehlen wir, das Leder mit einer Lederpflege einzureiben. So bleibt das Leder geschmeidig und es entstehen keine unschönen Risse.

Hundehaare entfernen

Hundebesitzern kennen es: Hundehaare auf den Sitzen. Doch wie kann man die Haare am besten entfernen? Zuerst beginnen Sie mit dem Staubsauger die Haare aufzusammeln. Sind dann noch Haare auf den Sitzen, nutzen Sie eine saubere Hundehaarbürste. Damit gehen Sie in kreisenden Bewegungen über die Stellen. Anschließend gehen Sie dann wieder mit dem Staubsauger über die Polster und entfernen die restlichen Haare. Falls eine Hundehaarbürste nicht ausreicht, können Sie auch eine spezielle Bürste für den Autoinnenraum nutzen.
Praxistipp: Zur Entfernung von Hundehaaren eignet sich auch Klebeband. Dieses funktioniert ähnlich wie eine Fusselrolle. Sie kleben den Streifen einfach auf die betroffene Stelle und ziehen ihn dann ruckartig ab.

Unangenehmen Geruch entfernen

Der Geruch, der im Auto ist, nehmen Fahrer nur selten wahr. Doch gerade, wenn man Freunde oder Familie mit im Auto fahren lässt, bemerken diese den Geruch. Da kann die Autofahrt schon zum Alptraum werden. Aber keine Sorge, den fiesen Geruch im Auto werden Sie los. Zuerst sollten Sie dafür den Grund suchen. Finden Sie ausgelaufene Flüssigkeiten, Essensreste, Tierhaare oder hat sich mal jemand im Auto übergeben? Dann geht es an die Geruchsentfernung. Um den Geruch nach Tieren loszuwerden, reicht es meistens, wenn Sie die Tierhaare entfernen (siehe oben). Wenn sich jemand im Auto übergeben hat, sollten Sie das Erbrochene direkt entfernen. Sonst zieht es in die Fasern ein. Anschließend sollten Sie noch eine Polsterreinigung (wie oben beschrieben) vornehmen. Danach sollten alle Überreste und der Geruch verschwunden sein. Finden Sie lediglich Flecken in den Polstern, können auch diese den unangenehmen Geruch verursachen. Auch hier sollten Sie die Reinigung (siehe oben) vornehmen. Meist verfliegt der Geruch dann ganz schnell. Wenn Sie keine Ursache für den Geruch finden, können Sie das Auto saugen, die Fußmatten säubern und dann etwa 30 Minuten alle Türen öffnen.

Autositze vor Flecken schützen

Damit die Autopolster erst gar nicht schmutzig werden, kann man verschiedene Maßnahmen ergreifen. Um die Polster vor Schmutz zu schützen, kann man z.B. Schonbezüge kaufen. Diese halten sowohl Flüssigkeiten als auch trockenen Dreck vom Polster fern und lassen sich einfach in der Waschmaschine reinigen. Wer keine Schonbezüge kaufen möchte, kann auch für Fahrten mit Kindern oder Hunden Decken über die Polster legen. Diese können zumindest Krümel und anderen losen Schmutz aufhalten. Eine weitere Möglichkeit ist die Imprägnierung. Während wir Jacken und Schuhe häufiger imprägnieren, verwenden Laien eher selten Imprägnierspray im Auto.
Praxistipp: Bevor Sie das Spray nutzen, sollten Sie die Polster reinigen. So haftet es besser an den Fasern.

Die letzte Möglichkeit: Haben Sie immer ein Tuch dabei, mit dem Flecken direkt behandeln können. So durchtränken Flüssigkeiten zumindest nicht das ganze Polster. Eine anschließende Reinigung wird dann leider auch wieder fällig.

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