Wandverkleidung: Holz

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Aus selbst 3/2014

Diese Wandverkleidung mit Holzschindeln ist durch und durch preiswert und leicht zu bauen und sorgt dazu noch für ein modernes Ambiente. Machen Sie es uns nach! In der Anleitung erklären wir Ihnen, wie's geht.

(1/27)
Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Wer ein preiswertes und modernes Ambieten sucht, wird mit dieser Wandverkleidung aus Holz fündig.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Legen Sie zunächst an der Wand den Bereich fest, in dem Sie die Schindeln anbringen möchten.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Mit der langen Wasserwaage zeichnen Sie dann die Umrandung auf. Jetzt heißt es erst einmal rechnen.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Längen Sie nun die benötigte Anzahl Dachlatten in der festgelegten Breite ab.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Anschließend durchbohren Sie sie für die Schlagdübel (falls diese für den Untergrund geeignet sind) etwa alle 50 cm.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Legen Sie nun die unterste Dachlatte auf den Boden und bohren durch die präparierte Latte in die Wand.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Einschlagdübel einstecken und Schraube mit dem Hammer eintreiben. Bei Ständerwerk andere Befestigungslösungen …

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

… (z. B. Hohlraumdübel) verwenden. Mit zugeschnittenen Distanzhölzern die jeweils folgenden Latten montieren.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Die Lattenenden müssen senkrecht fluchten. Prüfen Sie zwischendurch stets die waagerechte Lage der Unterkonstruktion.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Der schwierigste Schritt ist erledigt. Die Unterkonstruktion ist sicher mitten auf der Wand befestigt.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Streichen Sie nun zunächst die angrenzenden Wandflächen – abkleben und mit dem Pinsel die Ecken streichen.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Nun die Wandflächen rollen. Wir haben den kühlen Trendfarbton Bamboo matt zu den weißen Schindeln ausgewählt.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Mit mattweißer Wandfarbe haben wir anschließend die trocken gelagerten sägerauen Schalbretter rundum eingefärbt …

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

… und dann mit der Kappsäge auf das ermittelte Schindelmaß (in unserem Fall 35 cm) gekürzt.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Zumindest die unteren Schnittkanten müssen Sie anschließend nachstreichen.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Damit auch die erste Schindelreihe schräg steht, doppeln Sie die unterste Dachlatte auf ganzer Länge auf.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Beginnen Sie mit der ersten Schindel. Diese sollte die Dachlatte seitlich etwa 4 cm überragen.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Mit zwei Nägeln wird die Schindel nur oben befestigt. Vorbohren!

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Es folgen die Schindeln der ersten Reihe. Die letzen vier bis fünf Schindeln erst hinlegen und die letzte Schindel so …

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

… anzeichnen, dass der Rand ebenfalls 4 cm übersteht. Dort die Schindel längs besäumen und die Kante streichen.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Nun geht es Reihe für Reihe weiter. Die Nagelköpfe werden durch die jeweils darüberliegende Schindelreihe abgedeckt.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Prüfen Sie zwischendurch immer wieder, dass die Schindeln gerade hängen, und steuern Sie wenn nötig gegen.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Die Nagelköpfe der oberen Reihe mit einem Tupfer Wandfarbe versehen.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Ein seitliches Abschlussbrett ist nur nötig, wenn Sie von der Seite hinter die Schindelwand schauen können. Brett hierzu …

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

… anlegen, Schindeln nachzeichnen und diese Kontur mit einer Musterschindel um Materialstärke und Überlappung versetzen.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Anschließend mit der Stichsäge sorgfältig zuschneiden und weiß streichen.

Foto: sidm / DW; CK

Wandverkleidung aus Holzschindeln

Die Blende hinter den Schindeln bis an die Unterlattung schieben und dort z. B. mit Hammer und Senkstift anheften.

Checkliste Werkzeug

  • (Ständer-) Bohrmaschine

  • Pinsel

  • Hammer

  • Kappsäge

  • Richtlatte

  • Stichsäge

  • Wasserwaage

Streng genommen besteht unsere Schindelwand gar nicht aus Schindeln. Echte Holzschindeln werden geschlagen, diese bestehen aus sägerauem Holz! Den optischen Eindruck unserer Wandverkleidung aus Holz schmälert dies jedoch keineswegs! Besonders dann nicht, wenn die Wand von einem farbigen Passepartout eingerahmt wird.

Wandverkleidung aus Holz

Haben Sie den Rahmen für Ihre Schindelwand definiert, müssen Sie erst einmal rechnen: Wie hoch sollen die Schindeln etwa sein, wie viele Reihen in welchem Abstand zueinander ergibt das und wie weit überdeckt jede Schindelreihe die darunterliegende? Das klingt kompliziert, ist es jedoch nicht. Zeichnen Sie einfach Ihre Schindelwand im Schnitt auf. Das Holz für die Wand erhalten Sie in vielen Baumärkten oder – meist sehr günstig – beim Sägewerk; knapp 6 Euro haben wir dort für den Quadratmeter bezahlt. Vor dem Verarbeiten sollten Sie es überdacht, aber gut durchlüftet noch rund drei bis vier Wochen trocknen lassen.

Holzschindeln: Traditionell und modern

In waldreichen Gebieten rund um den Globus gibt es die Holzschindel praktisch seit den ersten Siedlungen. Bereits die Römer kannten Schindeldächer und bis weit in das Mittelalter hinein waren Schindeln die am weitesten verbreitete Dacheindeckung in Europa. Eine der ältesten Schindelformen ist die Legschindel. Sie wurde einfach auf die Lattung des Dachs gelegt und zur Befestigung mit Stangen und Steinen beschwert. Im Alpenraum findet man solche Eindeckungen noch heute.

Das könnte Sie auch interessieren ...