Stirnholz hobeln

Hobelarbeiten an Stirnholz sind kniffelig: Denn die quer zur Schnittrichtung liegenden Holzfasern bieten der Schneide einen deutlich höheren Widerstand und splittern leicht ab. So klappt das Stirnholz hobeln ohne splittern.

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Stirnholz hobeln

Das Stirnholz zunächst nur höchstens bis zu etwa zwei Dritteln der Werkstücklänge bearbeiten. Dabei Hobel immer leicht schräg ansetzen und übers Werkstück schieben.

Stirnholz hobeln

Danach mit gewendetem Hobel ziehend oder von der anderen Werkstückseite aus arbeiten.

Stirnholz hobeln

Alternativ können Sie eine Zulage an das Brettende spannen – dann reißen die Fasern am Rand der Zulage.

Stirnholz hobeln

Stirnholz hobeln

Gut zu erkennen: Das Werkstück bleibt auch am Ende unversehrt. Die Zulage beginnt am Ende abzusplittern. Sie ist ein Stück "Opferholz".

Stirnholz hobeln

Oben sehen Sie, wie das ungeschützte Stirnholz beim Hobeln entlang den Maserungslinien abbrechen würde.

Wenn Sie Stirnholz hobeln wollen, arbeiten Sie nur mit sehr scharfer Klinge und führen Sie die Hobelzüge nur bis etwa zu zwei Dritteln der Werkstücklänge aus, um den sonst zwangsläufigen Ausriss am Werkstückende zu vermeiden.
Praxistipp: Bei kleinen Werkstücken können Sie alternativ auch eine Zulage verwenden, wenn Sie Stirnholz hobeln.

Innerhalb der vertikal stehenden Maserung werden die Fasern vom umgebenden Holz gehalten. Im Randbereich genügt der Zusammenhalt der Fasern jedoch nicht – der seitliche Druck des Messers führt zu Ausriss. Setzen Sie daher den Hobel spätestens vor dem letzten Drittel des Werkstücks ab und setzen ihn um 180° gedreht erneut an.

Anleitung Stirnholz hobeln

Um Stirnholz richtig zu hobeln, sollten Sie beim Führen des Holzhobels immer bedenken:

  • Hobeln Sie nie die gesamte Länge: Stoppen Sie den Hobelzug etwa 1/3 Vor Ende des Werkstücks.
  • Arbeiten Sie schrittweise – drehen Sie dann das Werkstück um und arbeiten Sie die Fehlstelle bei.
  • Merkhilfe: Stirnholz immer von außen nach innen hobeln.
  • Den Hobel immer wieder neu ansetzen, dabei Werkzeug leicht schräg halten.

Praxistipp: Opferholz mit einspannen! Um Risse und Absplitterungen zu verhindern, können Sie auch ein Stück Restholz kantenbündig zum Werkstück einspannen. Das Opferholz setzt in Hobelrichtung direkt an das Werkstück an und stützt so die ausrissgefährdeten Fasern des Werkstücks.

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