Sonnenbrand bei Pflanzen

Gegen Hitzestress: Pflanze beschatten

In den heißen Sommermonaten ist das Risiko für einen Sonnenbrand hoch. Und tatsächlich: Nicht nur wir Menschen können darunter leiden, auch Pflanzen haben mit Sonnenbrand zu kämpfen.

Pflanzen Sonnenbrand
Nicht nur wir Menschen sind von Sonnenbrand betroffen. Auch unsere Pflanzen können bei unzureichendem Schutz an den Verbrennungen leiden. Foto: Pixelio / Free-Photos
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Wie auch beim Menschen entsteht der Sonnenbrand bei Pflanzen durch intensive Sonneneinstrahlung und einen unzureichenden Schutz davor. Sollte Ihre Pflanze Verbrennungen aufweisen, bleiben Sie zunächst ruhig. Wenn Sie Ihre weiteren Schritte richtig angehen und die Pflanze vor erneutem Sonnenbrand schützen, wird dieser Ihrer Pflanze keinen langfristigen Schaden zufügen können.

Sonnenbrand bei Pflanzen erkennen

Sonnenbrand bei Pflanzen äußert sich meistens an Verbrennungen der Blätter: Sie verfärben sich ins Bräunliche und weisen scharfkantige Flecken auf. Bei Obststräuchern, insbesondere bei Beeren, wird das Schadbild an der Frucht selbst sichtbar. Die Beeren weisen meist einen runden verbrannten Fleck auf der der Sonne zugewandten Seite auf. Oftmals ist die oberste Hautschicht der Frucht eingerissen und dadurch bereits vertrocknet. So entstehen seit Jahren Ernteausfälle, beispielsweise bei Weintrauben. 

Sonnenbrand bei Pflanzen: Was nun?

Wenn der Sonnenbrand Ihre Pflanze erwischt hat, dann ist schnelles Handeln gefragt. Entfernen Sie die bereits geschädigten rötlich-braun gefleckten Blätter und stellen Sie die Pflanze an einen sonnengeschützten Ort. Sollte dies nicht möglich sein, schattieren Sie die Pflanzen mit Sonnensegeln, Sonnenschirmen oder ihrer Markise. Neben unschönen Verfärbungen der Blätter, können auch die Wurzeln der Pflanzen Schaden von der Sonne tragen. Um sie nicht noch zusätzlich zu belasten, sollten Sie anstatt aufheizender Plastiktöpfe lieber wärmeisolierte Blumentöpfe (beispielsweise aus Ton) wählen. 

Pflanzen Sonnenbrand
Foto: Pixelio / Stock-Snap

Praxistipp: Vernachlässigen Sie niemals Ihre Zimmerpflanzen. Auch durch das Fenster kann UV-Strahlung auf die Pflanze treffen und diese austrocknen. Deshalb gilt auch hier: Gewöhnen Sie die Pflanzen langsam an die Sonne, gießen Sie sie nur am Abend und achten Sie auf einen Sonnenschutz.

Sonnenbrand bei Pflanzen vorbeugen: 3 Tipps

Sonnenmilch für Pflanzen? – Gibt es leider nicht. Trotzdem können Sie dem Pflanzen-Sonnenbrand mit einigen Tipps gut vorbeugen.

  1. Stellen Sie Ihre Kübelpflanzen nach dem dunklen Winter nicht direkt in das pralle Sonnenlicht nach draußen, sondern gewöhnen Sie sie im Schatten oder bei bewölktem Himmel erst langsam an die Umstellung. Nach etwa zwei bis drei Wochen haben die Pflanzen dann die nötigen Schutzpigmente gebildet und können an den für sie vorgesehenen Ort verlagert werden.
    Praxistipp: Der UV-Schutz baut sich zwar schnell auf, aber noch schneller wieder ab. Beginnen Sie deshalb nicht zu früh mit der Umgewöhnung!
  2. Bewässern Sie weder Ihre Pflanzen noch Ihren Rasen bei starker Sonne, da sich die Wassertropfen gut an Blättern und Grashalmen festhalten und somit die Wirkung der Sonne nur noch verstärken. Besser ist es, erst in den Abendstunden zu gießen.
  3. Schon bei der Gartenplanung sollten Sie beachten, den Standort an den Lichtbedarf der Pflanzen anzupassen, um später böse Überraschungen zu vermeiden. Wählen Sie für empfindliche Pflanzen Standorte, die nicht gänzlich in der prallen Sonne liegen, sondern auch schattigen Schutz durch ihre Umgebung bieten.

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