Möbelscharniere

Wenn Ihnen Begriffe wie Einbohrband, Klappenbeschlag, Möbelband, Renovierband, Aufschraubscharnier oder Klappenhalter kein Fragezeichen auf die Stirn zeichnen, kennen Sie sich bei Möbelscharnieren schon sehr gut aus!

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Möbelscharniere

Automatik­scharnier

Möbelschranktüren werden meist mit klassischen Topfscharnieren befestigt: Hier zeigen wir zwei innovative Alternativen ...
Trick mit dem Klick: Mit dem Automatik­scharnier ist die werkzeuglose Schnellmontage des Scharniertopfes möglich. Topf in die Bohrung drücken; die Spreiz­­mechanik öffnet sich beim Herunterdrücken des Scharnierdeckels.

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Aufschraubscharnier

Einfach und schnell lässt sich dieses Scharnier montieren, eine Topfbohrung ist nicht notwendig. Verschiedene Anschlagsarten und Öffnungswinkel sind möglich.

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Klappenscharnier

Boden und geöffnete Klappe sind bei diesem Scharnier bündig, die Fuge misst 1 mm.

Scharnier für Glastüren

Scharnier für Glastüren

Für dekorative Vitrinenschränke verwendet man gern Glastüren: Wir zeigen die dazu passenden Scharniere:
Das Scharnier wird auf die Glastür gesteckt und mit einer Schraube fixiert – für einliegenden und aufliegenden Anschlag erhältlich.

Scharnier für Glastüren

Scharnier für Glastüren

Glastür geöffnet.

Scharnier für Glastüren

Scharnier für Glastüren

Um die Glastürgriffe zu montieren, müssen Sie auch nicht in die Glastür bohren; der Griff wird einfach auf die Glas­platte gesteckt und mit einer Schraube befestigt.

Möbelscharniere

Stiftlappenband

Stiftlappenband oder Zylinderband: Welcher Möbelbeschlag für welche Nutzung die beste Lösung ist, erfahren Sie hier:
Auch dieses Band wird in Tür und Seitenwand eingelassen. Beide Stiftlappen sind mit einem festen, vernieteten Messingstift verbunden. Nach dem Einbau ist die Tür nicht wieder auszuhängen!

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Zylinderband

Dieses Band muß passgenau eingebaut werden, da es keine Verstellmöglichkeiten mehr bietet. Nach der Montage ist die Tür aushängbar ...

Möbelscharniere

Zylinderband

... die Rolle ist von außen sichtbar.

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Einbohrband

Das Einbohrband ist der klassische Verbinder zwischen Tür und Zarge: Das Scharnier ist stabil und gut zu justieren:
Einbohrbänder (hier mit Zier­kopf) genau montieren: Eine selbstgemachte Bohrlehre aus Hart­holz (Buche) ...

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Einbohrband

... sichert die senkrechte Bohrung erst in der Tür, dann im Korpus. Tür aus­richten, durch die Bohrlehre das zweite Loch bohren.

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Stangenscharnier

Lesen Sie, wie Sie Stangenscharniere fachgerecht befestigen – ideal für Klapptüren, Kastendeckel, Truhen und Blendläden:
Wird an den Korpus und die Tür geschraubt.

Möbelscharniere

Stangenscharnier

Auch geeignet für Deckel von Schatzkisten.

Die Vielfalt unter den Möbelscharnieren ist so unendlich groß, dass sich ein kleiner Marktüberblick lohnt. Welches Scharnier für welche Anwendung in Frage kommt, zeigen wir hier in der Übersicht über gängige Möbelscharniere.

Woher kommt der Begriff "Scharnier"? Das Wort wurde im 18. Jahrhundert aus dem Französischen entlehnt. Französisch charnière „Scharnier(gelenk)“ geht seinerseits zurück auf lateinisch cardo „Türangel, Wendepunkt“. Der Einsatz von Scharnieren ist nicht auf den Möbelbau begrenzt: Auch bei Rüstungen, Klappbrücken und Fahrzeugen kommen immer wieder bewegliche Scharniere zum Einsatz.

Möbelscharniere und ihre Einsatzmöglichkeiten

Allen Möbelscharnieren gemein ist ihre Funktion, zwei Bauteile stabil aber beweglich miteinander zu verbinden. Als leichtgängigen Gelenk sorgt das Türscharnier z. B. dafür, dass das Türblatt passgenau in den Türrahmen schlägt. Bei schweren Außen-, Keller oder Gartentoren heißen die Scharniere auch „Kreuzgehänge“.

Dabei muss das Scharnier zum einen die Eigenlast des beweglichen Bauteils tragen als auch die aus der Bewegung resultierenden (Flieh-)Kräfte. Wenn ein Scharnier dieser Belastung auf Dauer nicht mehr standhält, merkt man das z.B. an schleifenden Türen oder hängenden Schrankklappen. Dann müssen Sie das Topfscharnier justieren. Wie das geht, zeigt dieses Video:

Video Platzhalter
Video: TargetVideo

Magnetschnäpper montieren

Magnetschnäpper halten in vielen Schränken die Türen fest am Korpus. Doch häufig ist es schwierig, die genaue Stelle der Schranktür für das metallene Gegenstück des Schnäppers zu treffen. Mit einem kleinen Trick lässt sich dieses Problem schnell lösen:
Die vorhandenen Markierungsdorne an den Metallplatten (den an den Türen befestigten Gegenteilen zum Magnetschnäpper) lassen sich manchmal nicht eindrücken, weil das Holz zu hart ist oder weil es sich um beschichtete Spanplatte handelt. Wie markiert man also die genaue Position der kleinen Metallplatten? So geht's:

  1. Schrauben Sie den Magnetschnäpper an der Seitenwand des Schrankkorpus an.
  2. Schneiden Sie ein Stück doppelseitiges Klebeband zurecht und kleben die Metallplatte darauf.
  3. Stecken Sie zwischen Magnetschnäpper und Metallplatte mehrere Bögen Papier (Schreibpapier, Zeitungspapier, Verpackungskarton), um die Kraft des Magnetes abzuschwächen.
  4. Positionieren Sie die Metallplatte passgenau auf den Magnetschnäpper, so dass die Seite mit dem Klebeband außen (sichtbar) liegt.
  5. Entfernen Sie nun die zweite Schutzfolie des Klebebandes und schlie­ßen Sie die Tür.
  6. Drücken Sie die Tür fest gegen das Klebeband – das Gegenstück haftet genau an der richtigen Stelle.
  7. Nun können Sie die Metallplatte festschrauben.

Praxistipp: Wenn Sie das metallische Klacken der Magnetschnäpper beim Schließen der Schranktüren stört, kleben Sie einfach einen Streifen Stoff über die Metallplatte. Das dämpft den Schall ohne Kraftverlust des Magnets.

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