Gemüseschutznetze

Gemüsefliegen schonend bekämpfen

Möhrenfliege, Kohlfliege, Zwiebelfliege – der Name ist bei Gemüsefliegen Programm! Um Ihr Gemüse vor den gefräßigen Schädlingen zu schützen, ist ein Gemüseschutznetz die richtige Wahl.

Gemüse unter Gemüseschutznetz
Foto: audaxl / iStock
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Spätestens im Mai schlüpfen die Gemüsefliegen und legen ihre Eier am Wurzelhals ihrer bevorzugten Gemüsesorten ab. Möhrenfliegen auf Möhren, Sellerie, Pastinaken und Petersilie, Kohlfliegen auf Kohl, Radieschen und Rettich und Zwiebelfliegen auf Zwiebeln, Schnittlauch und Porree. Effektiven Schutz dagegen bieten nur Gemüseschutznetze. Breiten Sie diese am besten bereits im April über die gefährdeten Gemüsesorten in Ihren Garten aus.

Gemüseschutznetze richtig einsetzen

Wichtig für eine effektive Bekämpfung der Gemüsefliegen ist die korrekte Anwendung der Gemüseschutznetze. Diese müssen lückenlos über die Beete angebracht werden. Graben Sie die Ränder daher im Boden ein. Für die Maschen des Netzes gilt: Je größer die Maschen, desto mehr Licht kommt durch – aber auch mehr Schädlinge. Die Maschen sollten daher nicht größer als 1,6 mm sein. Ideal zur Abwehr von Faltern und den meisten Gemüsefliegen ist eine Maschenbreite von 1,35 mm.

Praxistipp: Da im Jahr mehrere Generationen Gemüsefliegen schlüpfen, lohnt es sich, über dem Gemüse größere Tunnel aus Gemüseschutznetzen und Draht zu bauen.

Gemüseschutznetze: Vor- und Nachteile

Gemüseschutznetze bieten viele Vorteile und dabei kaum Nachteile. Sie schützen auf natürliche Weise vor Schädlingen und machen so den Einsatz von Spritzmitteln unnötig. Außerdem bieten sie auch Schutz vor extremer Witterung wie Hagel. Dabei kann der Großteil von Licht, Luft und Wasser weiter zu den Pflanzen durchdringen.

Praxistipp: Da es unter dem Netz wärmer und feuchter ist, gedeiht auch Unkraut besser. Jäten Sie dieses am besten früh morgens, dann sind die meisten Schädlinge noch nicht unterwegs.

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