Heizkörperverkleidung
Eine Heizkörperverkleidung ist stets ein Kompromiss zwischen guter Optik und effizienter Wärmeverteilung: Für diesen Spagat haben wir eine Lösung gefunden.
Zwar kostet eine Heizkörperverkleidung Heizenergie – da sich bei Konvektoren die sogenannte Luftwalze nicht ungehindert entwickeln kann – aber bei alten Radiatoren nimmt man den Wärmeverlust gern in Kauf, um mit der Verkleidung der Heizkörper die hässlichen Metallrippen zu kaschieren. Wie Sie diese unauflösbaren Gegensätze miteinander vereinen, verraten wir Ihnen Schritt für Schritt. Und zusätzliche Ablagefläche gibts noch obendrauf!
Die klassische Konvektionsheizung nutzt die physikalischen Gesetze der Thermik: Warme Luft ist leichter als kalte, daher steigt warme Luft nach oben, kalte sinkt zurück auf den Boden. Der Heizkörper übernimmt in dieser Luftwalze die Aufgabe des "Motors": Die Luft, die den Heizlörper umgibt, erwärmt sich und steigt auf. Damit setzt der Heizkörper in einem geschlossenen Raum eine rollende Luftmasse in Bewegung: Kalte Luft wird über den Boden in Richtung Heizkörper gesogen, warme Luft entlang der Decke durch den Raum geschoben. Eine Heizkörperverkleidung stört diese Luftwalze nur.
Praxistipp: Moderne Heizkörper sind aber auf dieses Prinzip der Luftwalze optimiert. Ihre Oberfläche ist viel größer (erkennbar an den vielen Metallstegen im Inneren) als die alter Rippenradiatoren, bei denen noch viel Wärme durch Strahlung an den Raum abgegeben wurde.
Heizkörperverkleidung selber bauen
Wollen Sie also trotz energetischer Nachteile eine Heizkörperverkleidung selber bauen, sollten Sie zumindest auf durchlässige leichte Baustoffe zurückgreifen, um den Luftstrom so wenig wie möglich zu stören – ausreichend große Zu- und Abluftöffnungen sind dabei Pflicht. Wir haben uns eine Heizkörperverkleidung ausgedacht, die den Spagat zwischen guter Optik und effizienter Wärmeverteilung bestmöglich meistert. Folgen Sie dazu unserer Anleitung in der Bildergalerie >>
Fotos: sidm, Archiv
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